Erweiterung des Familienstärkungsprogramms Mostar



Projektträger: SOS-Kinderdorf Land: Bosnia and Herzegovina Fördersumme: € 73.000,00 Beginn: 01.01.2010 Ende: 31.12.2011

Kurzbeschreibung:

Projektziel


SOS-Kinderdorf Österreich will mit dem Projekt das seit 2008 bestehende Familienstärkungsprogramm, das in Kooperation mit SOS-Kinderdorf Bosnien Herzegowina aufgebaut wurde, erweitern und stärken. In den vergangenen zwei Jahren wurde versucht, mit der Bündelung von verschiedenen Leistungen und Angeboten an die Familienmitglieder (von SOS-Kinderdorf, anderen NGOs und Regierungspartnern), benachteiligte und besonders fragile Familien wirtschaftlich, psychisch und sozial zu stärken, um den Kindern der Zielgruppe auch langfristig ein Zuhause in der Familie zu ermöglichen.

Nach der sehr gut gelaufenen Startphase in den Jahren 2008 und 2009 soll das Familienstärkungsprogramm nun in den nächsten beiden Jahren 2010 und 2011 in die volle Implementierungsphase kommen. Durch erweiterte Angebote soll die Anzahl der Begünstigten auf ca. 750 Familienmitglieder (ca. 320 Kinder) verdoppelt werden. Zudem will man nun stärker an die Öffentlichkeit gehen, sodass benachteiligte Familien auch ohne die offizielle Zuweisung des lokalen Jugendamtes erreicht werden können.

Dies soll durch die Etablierung von neuen Angeboten erreicht werden: Öffentlich zugängliche Eltern-, Jugend-, und Kinder-Clubs, in denen speziell für jede dieser Zielgruppen Themen diskutiert werden und Angebote bzw. Beratung stattfinden. Zudem soll hier der gemeinsame Austausch in den Vordergrund gestellt werden.

In der vollen Implementierungsphase wird auch das Personal erweitert, sodass insgesamt fünf ExperteInnen im Team sind. Zudem wird das Netzwerk mit anderen NGOs, das bereits besteht, intensiviert und formalisiert sowie verstärkt Angebote für die schlecht bezahlten und zum Großteil demotivierten öffentlichen Bediensteten der Jugendwohlfahrt bereitstellen. Durch Workshops und Hilfestellung bei der Arbeitssuche werden indirekt auch die Wirtschaft und die lokale Gemeinschaft gefördert. Der thematische Ausbau soll besonders Jugendlichen und jungen Eltern zugute kommen.

Projektnummer 8108-10/2009
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.