EU Trust Fund Syrian Crisis / MADAD Fund



Projektträger: EC - European Commission Land: Middle East, regional/multi-country Fördersumme: € 3.000.000,00 Beginn: 15.11.2015 Ende: 14.12.2019

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Projektziel:

Das Hauptziel des Treuhandfonds besteht darin, mit kohärenten verstärkten Hilfsmaßnahmen im regionalen Maßstab auf die Syrien-Krise zu reagieren und dabei vorrangig zunächst auf den Bedarf der Flüchtlinge aus Syrien, die in benachbarten Ländern Zuflucht suchen, und der Gemeinschaften, bei denen sie Aufnahme gefunden haben, sowie den Bedarf der für sie zuständigen Verwaltungen einzugehen, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Stärkung der Resilienz und die ersten Schritte im Erholungsprozess.


Erwartete Ergebnisse


Erwartete Ergebnisse:

Der EU Treuhandfonds (derzeitiges Budget 500 M Euro) stellt das geeignete Instrument dar, um der EU und den Mitgliedsstaaten in den nächsten Monaten und Jahren ein effektives und gemeinsames europäisches Vorgehen sowohl zur Stabilisierung der Aufnahmeländer in der Region, als auch bei der Bekämpfung von Fluchtursachen zu ermöglichen.Mit einem relativ geringen Beitrag kann sich die OEZA im Rahmen dieses Instrumentes konstruktiv an größeren Maßnahmen in der Krisenregion rund um Syrien beteiligen, mitgestalten und die Auswirkungen der Syrien Krise für die Menschen in der Region etwas abmildern.

 


Zielgruppe


Zielgruppe:

Syrische Flüchtlinge und Menschen in der Region um Syrien. Zuständige Verwaltungen benachbarter Länder um Syrien (derzeit hauptsächlich die Türkei, der Libanon, Jordanien) . Eine Ausweitung des Wirkungsbereichs auf betroffene Länder des westlichen Balkans wird angedacht


Maßnahmen


Maßnahmen:

Der MADAD Trust Fund unterstützt längerfristige Maßnahmen im Bereich Bildung, Gesundheitswesen, Einkommensbeschaffung, soziale Infrastruktur und Dienste somit nicht unmittelbare humanitäre Hilfe die zur Stärkung der Resilienz führen sollen.


Hintergrundinformation


Hintergrundinformation:

Der Konflikt in Syrien und das Leid der syrischen Bevölkerung nehmen kein Ende. Die Tragödie, aufgrund derer 250 000 Männer, Frauen und Kinder ums Leben gekommen sind, 7,6 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben wurden und über 4 Millionen Menschen in die Nachbarländer und andere Staaten geflüchtet sind, hat sich mittlerweile zur größten humanitären Katastrophe der Welt ausgeweitet.

Der Libanon weist mit 1,2 Millionen Flüchtlingen die größte „Flüchtlinge-pro-Kopf-Zahl“ der Welt auf. Jordanien stößt langsam an seine Grenzen in Bezug auf Wasserversorgung, Energie, Schulen und ärztliche Versorgung. in Anbetracht ihrer vergleichsweise geringen Bevölkerungszahl und ihrer begrenzten Ressourcen bedeutet eine derartige Belastung eine wachsende Gefahr für die wirtschaftliche, soziale und politische Stabilität dieser Länder. Auch die Türkei hat eine große Zahl von Flüchtlingen aufgenommen - mit zunehmend massiver werdenden Auswirkungen auf die öffentlichen Dienstleistungen und die Infrastruktur. In der Türkei und im Libanon können derzeit 60% der Schulpflichtigen syrischen Kinder keine Schule besuchen. Die Gefahr besteht, dass eine ganze Generation syrischer Kinder und Jugendlicher zu einer möglicherweise radikalisierten verloren Generation heranwächst.

Mittel bis langfristig können die angrenzenden Länder diese massive Flüchtlingskrise ohne erhebliche zusätzliche Unterstützung der internationalen Gemeinschaft nicht bewältigen.

 

Projektnummer 2813-00/2015
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere multisektorielle Maßnahmen
Tied 0
Modalität Contributions to specific-purpose programmes and funds managed by international organisations (multilateral, INGO)
Marker Geschlecht: 1, Armut: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.