Fair Superbrands - Kampagne für faire und ökologische Eigenmarken in Supermärkten



Projektträger: Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit (ehemals: ÖIE) Land: Austria Fördersumme: € 29.200,00 Beginn: 01.01.2015 Ende: 31.12.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Projektziel:

Das Projekt zielt darauf ab, die soziale und ökologische Nachhaltigkeit der Produktion und des Konsums von Eigenmarken der Supermärkte zu verbessern. Dies soll im Rahmen des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015 als Kick off aber auch darüber hinaus erfolgen.


Erwartete Ergebnisse


Erwartete Ergebnisse:

-) 25 Millionen europäische BürgerInnen haben erhöhtes Wissen über nachhaltige Produktion und Konsum gesammelt.

-) 2,5 Millionen europäische BürgerInnen verlangen Verbesserungen von Politik und Supermarktketten für einen nachhaltigeren Lebensstil.

-) Konkrete Implementierungspläne für fairere und ökologischere Wertschöpfungsketten in 3 Supermarkt-Ketten sind erarbeitet.

-) Zwei europäische Direktiven/Regulierungen zu fairen Handelsbeziehungen sind initiiert oder verbessert.

-) Eine Transparenz-Plattform um relevante Informationen über die Wertschöpfungsketten der Eigenmarken zugänglich zu machen ist geschaffen.

 


Zielgruppe


Zielgruppe/Partner/Region:

Zu den Zielgruppen gehören

-) BürgerInnen deren Wissen über nachhaltige Produktion und Konsum erhöht wird.

-) JournalistInnen (3.000) , die als MultiplikatorInnen zu den BürgerInnen fungieren.

-) MultiplikatorInnen in NGOs, Vereinen etc., die die Projektinhalte in ihre Zielgruppen multiplizieren und an den Projektaktionen (z.B. Petition) teilnehmen.

-) EntscheidungsträgerInnen in Supermärkten (480), die konkrete Schritte zu nachhaltigen Verbesserungen setzen können.

-) Europäische EntscheidungsträgerInnen und PolitikerInnen (2.800), die legistische Verbesserungen umsetzen können.

 


Maßnahmen


Maßnahmen:

-) Medienarbeit (Presseaussendung, Pressekonferenzen, Pressereisen, Hintergrundgespräche), Informationsservice, Erstellung von Materialen und Anzeigen, Shopping Guide und App für Smart-Phones, Erstellung einer europäischen multilingualen Website sowie nationale Sub-sites

-) Foto-Wettbewerb „Was die Welt nach 2015 isst“ mit Fotoausstellung und Events

-) Speakers Tours mit AkteurInnen aus dem globalen Süden, die von Auswirkungen der unnachhaltigen Wertschöpfungsketten betroffen sind (ArbeiterInnen, GewerkschafterInnen, NGOs)

-) Trainings, vierteljährliches Info-Service sowie Hintergrundbroschüren für MultiplikatorInnen und NGOs, um sie in die Kampagne einzubeziehen

-) Weiterbildungsmöglichkeiten für Supermarkt-Ketten- und sechs Szenario-Workshops mit Supermarktketten für positive zukünftige Entwicklungen

-) Aktive und detaillierte Kontakte mit 480 EntscheidungsträgerInnen in Supermarktketten sowie Mapping von special interest Medien der SupermarktmanagerInnen (z.B. Regal, Cash) und spezifische Medienarbeit mit diesen

-) Aktive und detaillierte Kontakte via Briefe, E-Mail, Telefon mit 2.500 EntscheidungsträgerInnen und PolitikerInnen (Generaldirektionen, (Europa-ParlamentarierInnen)) und Lobbying für nachhaltige Regulierungen, Direktiven und Gesetze und die „Agenda for Change“ (270 Lobby-Gespräche mit EntscheidungsträgerInnen auf europäischer und nationaler Ebene)

-) Erarbeitung von vier spezifischen Policy-Briefings für PolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen mit konkreten legistischen Empfehlungen

-) Business Forum bei der EXPO in Mailand 2015 zu nachhaltiger Lebensmittelindustrie

-) Durchführung eines europäischen runden Tisches mit Eigenmarken, 17 nationale runde Tische mit VertreterInnen von 2-5 Supermarkt-Ketten

-) Durchführung eines europäischen Roundtables mit PolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen

-) Forschung zu den Wertschöpfungsketten der Eigenmarken der europäischen Supermärkte sowie über die Einkaufspraktiken und –politiken einer wichtigen Einkaufsallianz für Eigenmarken

-). Entwicklung und Implementierung einer Transparenz-Datenbank

 


Hintergrundinformation


Hintergundinformation:

Das Projekt wird in der Höhe von Euro 29.200,- (=0,57 % des Gesamtprojektvolumens, 9,98% der Projektkosten in Österreich) für 3 Jahre gefördert.

Projektnummer 2401-05/2015
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 29200
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.