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Projekte
Fish Forward - Kampagne zu nachhaltigem Fischkonsum
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Projektziel:
Die von der EU kofinanzierte Informationskampagne "FishForward" soll zwischen Nordsee und Adria das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen unserem Fischkonsum und seinen Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungsländern schärfen. Die Kampagne startet im Herbst 2015, im European Year for Development (EYD2015) und wird in 11 Ländern (Österreich, Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Deutschland, Portugal, Serbien, Slowenien, Italien) durchgeführt. Das Projekt wird in Österreich verschiedene Medien (vor allem auch social media) miteinbeziehen und daher BürgerInnen in ganz Österreich anzielen. Konkrete öffentliche Veranstaltungen werden v.a. in Wien stattfinden.
Erwartete Ergebnisse
Erwartete Ergebnisse:
-) Die Auswirkungen von nicht-nachhaltigem Fisch aus Entwicklungsländern und dessen globale Interdependenzen sind verständlich und sichtbar.
-) KonsumentInnen, der private Sektor und Behörden haben ihre Nachfrage an nachhaltigen Fischprodukten aus Entwicklungsländern erhöht.
-) KonsumentInnen, der private Sektor und Behörden wissen Bescheid über das European Year for Development 2015 und die Rolle der EU in Hinblick auf Entwicklungspolitische Themen.
-) Die durch das Projekt gewonnenen "Lessons learned“ und “best practices“ sind für andere Länder anwendbar.
Zielgruppe
Zielgruppe/Partner/Region:
-) KonsumentInnen werden durch das Projekt durch verschiedene Bildungsmaßnahmen informiert, wie sich ihr Fischkonsum auf Entwicklungsländer auswirkt. Darüber hinaus werden durch unterschiedliche Tools (Einkaufsratgeber, Website etc.) Empfehlungen für einen nachhaltigen Fischeinkauf gegeben. Jugendliche, als die zukünftige Einkaufsgeneration, werden ebenfalls im Projekt miteingebunden. In Österreich sollen 1 Million KonsumentInnen erreicht werden.
-) Privater Sektor (Retailer, Gastronomie): Die teilnehmenden Retailer werden durch das Projekt unterstützt, ihre Einkaufspolitik nach Nachhaltigkeitskriterien zu richten und vermehrt zertifizierte Fischprodukte zu beziehen. Durch die Informationskampagnen und -tools werden die Gastronomen unterstützt, nachhaltigen Fisch in ihr Sortiment aufzunehmen.
-) Relevante Behörden: Durch Meetings, Roundtables, Trainings und Events erhalten die Behörden Zugang zu Information und Empfehlungen für nachhaltige Regulationen werden diskutiert. Potentielle nationale Behörden, welche ins Projekt miteingebunden werden können, sind das Lebensministerium, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES), welches für die Regulierung bestimmter Verordnungen zur Bekämpfung der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei zuständig ist.
Maßnahmen
Maßnahmen:
-) Durchführung von 5 Studien: (1) Report on EU development work/support in the seafood sector and related policies; (2) Report on verification means for sustainable seafood in developing countries; (3) Study on Mediterranean North-South trade flows; (4) Scenarios of future trends in global marine catches and effects on consumption levels, (5) Five case study reports of developing countries, including a collection of existing video material, photos, interviews. All diese Studien und Daten werden auf der österreichischen Webseite erhältlich sein.
-) Entwicklung von insgesamt 90.000 Fischratgeber (davon werden 50.000 als Beilage in österreichischen Printmedien verteilt werden, der Rest wird bei diversen Veranstaltungen und durch Kooperationspartner verteilt).
-) Anwendung partizipativer Tools: eine interaktive Website mit Fotos, Filmen, Geschichten, Foren, Rätseln etc., sowie Facebook und Twitter Seiten sollen zur Diskussion und zum Austausch anregen und werden effektive Mittel sein, um Information zu verbreiten.
-) Durchführung von Kampagnen, Meetings, Roundtables und Trainings unter Einbindung der Behörden und des privaten Sektors.
-) Aktivitäten/Kooperationen mit Medien und Verbänden werden als Multiplier angezielt, um die Projektinhalte an möglichst viele Konsumenten, Retailer, Gastronomen zu verbreiten.
-) Entwicklung von gruppenspezifischen Guidelines und Präsentationen für Behörden und für den privaten Sektor basierend auf den Ergebnissen und Empfehlungen der durchgeführten Studien.
-) Involvierung von NGOS: Zu Beginn des Projekts werden verschiedene NGOs definiert und dann mögliche Kooperationen in die Wege geleitet. Potentielle Partner in diesem Kontext sind sicher die ADA, FIAN oder die Umweltbildung.
Hintergrundinformation
Hintergrundinformation:
Das Projekt wird in der Höhe von Euro 100.000,- (=1,72 % des Gesamtprojektvolumens, 5,25% der Projektkosten in Österreich) für 3 Jahre gefördert.