Förderung von Jugendlichen zur Gewaltprävention in Nicaragua



Projektträger: CEPREV - Centro de Prevención de la Violencia Land: Nicaragua Fördersumme: € 450.000,00 Beginn: 01.02.2007 Ende: 31.01.2010

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Vor dem Hintergrund der zunehmenden Gewaltproblematik in Nicaragua hat sich das Zentrum für Gewaltprävention (Centro de Prevención de la Violencia - CEPREV) die Aufgabe gestellt, sein in den vergangenen Jahren erprobtes Modell zur Vorbeugung von Gewalt auf weitere 28 Wohnviertel Managuas und des Gemeindegebietes Tipitapa (in Hauptstadtnähe) auszudehnen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten der NRO steht die Arbeit mit Jugendlichen, insbesondere mit Angehörigen von Jugendbanden, aber auch die Sensibilisierung von Eltern, Lehrern, Medien und Entscheidungsträgern staatlicher Instanzen, die sich mit dem Thema Gewalt beschäftigen (Bildungssystem, Innenministerium, Polizei, Justizwesen).


Der methodische Ansatz besteht in der Aufklärung der vorwiegend in urbanen Ballungsgebieten angesiedelten Zielgruppe über die verschiedenen Ursachen von Gewalt, um einen gewissen Grad von Sensibilisierung zu erreichen, Bewusstsein zu bilden und darauf aufbauend graduelle Verhaltensänderungen herbeizuführen. Grundlegendes Ziel der Projektaktivitäten ist die Reduzierung von Gewalt unter Jugendlichen, in den Schulen und in der Familie, insbesondere der Gewalt gegenüber Frauen und Kindern.


Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Erreichung der vorrangigen Ziele der OEZA, der Sicherung von Frieden und der menschlichen Sicherheit. Ebenso trägt das Vorhaben zur verantwortungsvollen Regierungsführung sowie zur Verbesserung der Gesundheitssituation von Frauen und Kindern bei. Einer der Arbeitsschwerpunkte für die Zukunft ist die Zusammenarbeit mit Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen der zentralamerikanischen Nachbarländer, wo die Gewaltproblematik weitaus höhere Indikatoren als in Nicaragua aufweist.

Projektnummer 2488-00/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.