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Projekte
Förderung von Kakaoanbau und Kakaoproduktionsketten im Südosten Nicaragua
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Das vorliegende Projekt ist Teil des nationalen Programms zur Förderung der Kakaoproduktion, das vom Nicaraguanischen Institut für Land- und Viehwirtschaftstechnologie (INTA) in Zusammenarbeit mit dem Nicaraguanischen Landwirtschaftsministerium (MAGFOR) durchgeführt wird. Das Projekt konzentriert sich auf die kleinbäuerlichen Produzenten in den Gemeinden Nueva Guinea, Muelle de los Bueyes und Rama im Südosten Nicaraguas, wo sich das Klima für den Kakaoanbau bestens eignet. Die KleinbäuerInnen, die Kakao pflanzen und ernten, werden durch die Unterstützung des Projekts in der Lage sein, auf kleinen Flächen neben Kakao auch eine Reihe von anderen Nutzpflanzen zu kultivieren. Dies ermöglicht ihnen, ihre Ernährungssituation und durch die mittelfristig erhöhten Einnahmen aus dem Kakaoanbau auch das Haushaltseinkommen der Familien zu verbessern.
Direkte Zielgruppe des Projektes sind 930 KleinbäuerInnen, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten in der Land-, Forst- und Viehwirtschaft speziell auch dem Kakaoanbau widmen. Die Bauernfamilien erhalten Schulung und Beratung bei der Verbesserung ihrer Anbau - und Bewirtschaftungsmethoden. Seitens des INTA wird verbessertes Saatgut zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden die ProduzentInnen dabei unterstützt, sich zu organisieren, um ihre Kakaoproduktion besser vermarkten und verkaufen zu können.
Ziel des Projektes ist es, dass mindestens 90% der Zielgruppe können durch die verbesserte Anbau- und Bewirtschaftungsmethoden die Produktivität ihrer Farmen steigern und die Qualität ihrer Produkte erhöhen können. Anhand des derzeitigen Preisniveaus für Kakao wird erwartet, dass jede kleinbäuerliche Familie mit einen Hektar Kakaoanbau ab dem dritten Jahr ca. US$ 600 netto Gewinn pro Jahr erwirtschaften kann; wenn die Produktion auch noch organisch zertifiziert wird, kann der Erlös bis zu US$ 800 pro Jahr pro Hektar Kakao betragen.