'Football Zajedno' – Promoting Equality and Non-Discrimination through Football



Projektträger: VIDC - Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit Land: Europe, regional/multi-country Fördersumme: € 112.700,00 Beginn: 01.07.2017 Ende: 30.06.2020

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Im Zentrum des Projektes stehen die Förderung von Menschenrechten, von demokratischem Pluralismus, Friedenssicherung, Inklusion von Minderheiten und die Ermächtigung von Frauen in Bosnien & Herzegowina, Serbien und Montenegro. Ziel ist es, die Popularität des Fußballs und das Medium des Sports zu nutzen, um Aufmerksamkeit und Sensibilität für diese Themen zu schaffen – durch ein breites Engagement und interkulturellen Dialog gegen Nationalismen, durch die Stärkung benachteiligter Gruppen (MigrantInnen) und Minderheiten, durch die Förderung der gleichberechtigten Teilnahme von Mädchen und Frauen.


Erwartete Ergebnisse


1) Gesteigertes Bewusstsein von Fußball-StakeholderInnen (TrainerInnen, Fans, Verbände, Vereine, sportinteressierte Jugendliche...) in Bosnien & Herzegowina, Serbien und Montenegro für die Notwendigkeit, eine nicht-diskriminierende, inklusive Fußballkultur zu fördern.

2) Verbessertes interethnisches Verständnis durch interkulturellen Dialog unter Jugendlichen.

3) Schaffung neuer Partnerschaften und der Aufbau von Kapazitäten und Fähigkeiten durch Wissenstransfer zwischen Sportbeteiligten, benachteiligten Gruppen und Menschenrechts-NGOs.


Zielgruppe


1.500 bis 2.000 junge Menschen beider Geschlechter (Altersgruppe 9-16);

100-200 Fußball-AkteurInnen (Mitglieder von Vereinen / Fußballschulen / Verbänden, Jugend-TrainerInnen, Spieler);

40.000-45.000 StadionbesucherInnen und Fußballfans;

30-50 Mitglieder lokaler Menschenrechtsorganisationen und AktivistInnen im Bereich „Sport für sozialen Wandel“;

300-500 Angehörige benachteiligter Gruppen (ethnische Minderheiten, MigrantInnen und Flüchtlinge, Mädchen und Frauen, LGBTs / Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender).


Maßnahmen


Die Aktivitäten und Methoden sind auf fünf Module aufgeteilt und reichen von pädagogischen Mitteln, darunter Workshops und Ausbildungen von MultiplikatorInnen, über öffentliche Aufmerksamkeit (Aktionswochen, Mini-Van-Touren, Kampagnen mit Klubs) und interkulturellem Jugendaustausch (Mädchenfußballfestival, fairplay Camp, Fußballturniere) bis hin zu Capacity Building und Policy Development mittels Dialogforen und runder Tische: Modul 1 – Bildung und Training;

Modul 2 – Öffentliches Bewusstsein und Kampagnen;

Modul 3 – Interkultureller Jugendaustausch;

Modul 4 – Capacity Building;

Modul 5 – Koordination und Kommunikation.


Hintergrundinformation


Das Erbe des bewaffneten Konflikts, der Kriege in den 1990er Jahren am Westbalkan führten zu komplexen politischen und sozialen Herausforderungen sowie zu nach wie vor bestehenden Trennlinien entlang ethnischer Grenzen in zahlreichen Bereichen der Gesellschaft. Diskriminierung auf vielen Ebenen und soziale Exklusion von benachteiligten Gruppen bleiben zentrale Probleme in der Region. Hinzu kommen erschwerende Entwicklungen der letzten Jahre, darunter wieder aufkeimende öffentliche nationalistische Tendenzen sowie die Aufnahme und gesellschaftliche Einbindung von MigrantInnen und Flüchtlingen. Dies zeigt sich auf verschiedenen Ebenen des sozialen und politischen Lebens, darunter auch im Sport.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 49,09 Prozent.

Projektnummer 8108-10/2017
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Geschlecht: 1, Demokratie: 2
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.