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Projekte
Frühförderzentrum in Gori
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Das Projekt leistet einen Beitrag zur Inklusion von Kindern mit Behinderung(en) durch Maßnahmen der individuellen Frühförderung sowie der Unterstützung von Eltern und Familienangehörigen in Gori (Georgien). Ein interdisziplinäres Frühförderzentrum, das durch mobile und ambulante Angebote 20 Kinder mit Behinderung und deren Eltern unterstützt, wird aufgebaut.
Erwartete Ergebnisse
Erwartete Resultate:
1) In Gori gibt es ein Frühförderzentum für Kinder mit Behinderung und deren Familien.
2) Die Kapazitäten des Fachpersonals im Bereich Frühförderung sind gestärkt: Die FrühförderpädagogInnen, Ergo-, Sprach- und PhysiotheraputInnen haben an Workshops teilgenommen und ihr Know-how erweitert.
3) Die Kapazitäten der Familienangehörigen von Kindern mit Behinderung sind gestärkt: Die Familienangehörigen haben gelernt, wie sie mit den Behinderungen ihrer Kinder umgehen können und profitieren von den Entwicklungsfortschritten ihrer Kinder.
Zielgruppe
Zielgruppe:
Das Projekt richtet sich direkt an 20 Kinder mit Behinderung (Down-Syndrom, Mikro oder Hydrozephalie, Phenylketonurie, Autismus) im Alter von 0-7 Jahren und deren Eltern (40) in Gori, Georgien. Indirekt werden weitere Familienangehörige, wie Geschwister und Großeltern (ca. 50) entlastet. 10 Fachkräfte im Bereich Frühförderung werden weitergebildet und in ihrer Arbeit fachlich begleitet.
Maßnahmen
Die Maßnahmen umfassen den Aufbau eines interdisziplinären Frühförderzentrums mit mobilen und ambulanten Angeboten, Ausbildung (Fachtrainings und Praktika) und fachliche Begleitung von Fachpersonal, Stärkung der Kapazitäten von Familien mit Kindern mit Behinderung sowie des Fachpersonals (Selbsthilfegruppen, Lehrbibliothek, Fachnetzwerk, Erfahrungsaustausch, Trainings, Studienbesuch). Das aufgebaute Frühförderzentrum wird noch während der Projektlaufzeit durch das georgische Gutscheinsystem finanziert. Der lokale Partner (georgischer Samariterbund) wird als Träger des Frühförderprogramms registriert und sichert das Funktionieren des Dienstes nach Projektende durch staatliche Finanzierung.
Hintergrundinformation
In der Region Innerkartlien (Shida Kartli) gibt es keine Frühförderstelle für Kinder mit Behinderung und deren Familienangehörigen. Das nächstgelegene Zentrum befindet sich in der Hauptstadt Tbilisi, etwa 90 km entfernt von Gori. Aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten der Familien scheitern die Versuche, die Kinder regelmäßig zur Frühförderung nach Tbilisi zu bringen, immer wieder. Obwohl das Zentrum in Tbilisi durch ein Voucher- bzw. Gutscheinsystem finanziert wird, sind die meisten Familien nicht im Stande, ständig Transportkosten zu leisten. Zudem ist der Transport eine Belastung für die Kinder und Eltern.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 50 Prozent.