Gemeindeentwicklung durch soziales Unternehmertum



Projektträger: IZ - Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung (ehemals: IZ - Interkulturelles Zentrum) Land: Armenia Fördersumme: € 54.900,00 Beginn: 12.10.2015 Ende: 30.06.2018

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ist es, zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gemeinschaft und zur Stärkung von zivilgesellschaftlichen Organisationen in sieben Regionen Armeniens beizutragen (Kotayk, Ararat, Shirak, Syunik, Lori, Tavush und Vayots Dzor). Zivigesellschaftliche AkteurInnen in den sieben Regionen erhalten die erforderlichen Kompetenzen und Unterstützung für die Umsetzung von Projekten im Bereich 'Social Entrepreneurship' (SE). Durch gezielte Förderung ('incubation') erfolgreicher SE-Ideen sollen Nachhaltigkeit und Langzeitwirkung gewährleistet werden.


Erwartete Ergebnisse


Erwartete Ergebnisse:

1. Curricula (online und offline) für Social Entrepreneurship (SE) – Trainings für zivilgesellschaftliche AkteurInnen wurden entwickelt.

2. Zivilgesellschaftliche AkteurInnen sind im Bereich 'Social Entrepreneurship' (SE) ausgebildet und können SE-Projekte starten.

3. Bedarfsorientierte SE-Projekte wurden durchgeführt.

4. Umfassende Beratungsstruktur für die weitere Unterstützung von CSOs und Gemeinden für die Umsetzung von SE-Projekten ist eingerichtet.

5. Zusammenarbeit zwischen internationalen AkteurInnen für die Unterstützung von Gemeindeentwicklung in ländlichen Gebieten Armeniens etabliert.

6. Umfassender Fundraising-Plan (‚crowd funding‘, Kampagnen etc.) wurde entwickelt, getestet und lanciert.

7. Resultate und Wirkung des Projekts sowie SE-Konzept wurden über die Zielgruppen hinaus weiter verbreitet.


Zielgruppe


Direkte Begünstigte: 60 zivilgesellschaftliche AkteurInnen erhalten Start-ups; 20 AkteurInnen nehmen an Intensiv-Trainings teil; 500 Personen durchlaufen ein E-Learning Programm. Finale Begünstigte: 4.000 Personen.


Maßnahmen


Maßnahmen:

1. Strukturelle Aktivitäten, die zum Ziel haben, die Projektvorhaben effektiv zu planen, zu bewerben, die Durchführung zu begleiten und zu evaluieren.

2. Projekt-Eingangsphase, in der die am Projekt teilnehmenden PartnerInnen (CSOs) identifiziert und ausgewählt werden, eine Bedarfserhebung in den sieben Regionen durchgeführt wird, regionale Treffen zwischen ExpertInnen und AkteurInnen in den Regionen organisiert wird, Curricula für das E-Learning Programm erarbeitet wird und das Projekt generell der Öffentlichkeit präsentiert wird.

3. Realisierungsphase: Durchführung der Start-up Trainings für die potenziellen ‚Social Entrepreneurs‘ aus den Regionen sowie Basistrainings mit 60 ausgewählten TeilnehmerInnen, Etablierung des Beratungssettings, Entwicklung der Ideen Social Entrepreneurship-Ideen und Start der Umsetzung dieser Ideen, Entwicklung von Finanzierungsstrategien mit den TeilnehmerInnen, Vergeben von Start-up Förderungen für ausgewählte Social-Entrepreneurship-Vorhaben, Netzwerkarbeit mit nationalen und internationalen Stakeholders.

4. Finalisierungsphase: Monitoring und gezielte Support Aktivitäten für die in Umsetzung befindlichen Entrepreneurs-Projekte, Erweiterung des Beratungsangebotes für weitere InteressentInnen in den Regionen, Zusammenführen und Analysieren der Projektdurchführung und der Ergebnisse und Präsentation dieser Ergebnisse in einer Evaluierungskonferenz sowie zur Verfügungstellung der Projektergebnisse für eine breitere Öffentlichkeit.

 


Hintergrundinformation


Hintergrundinformation:

Laut einer Forschungsstudie sehen 30 Prozent der CSOs in Armenien das ‚Social Entrepreneurship' (SE) als eine ihrer wichtigsten alternativen Finanzierungsquellen, dennoch sind die Kenntnisse über das Konzept und seine wirtschaftlichen Möglichkeiten gering, und es gibt kaum gute Praktiken für den Einsatz von SE in den ländlichen Regionen. Bisher wurden kaum Anstrengungen unternommen, das 'Social Entrepreneurship' als Instrument der finanziellen Nachhaltigkeit für CSOs (besonders in ländlichen Regionen) zu fördern. Es gibt auch keine Institution, die Unterstützungs- und Beratungsarbeit zu SE-Modellen leistet.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 14,99 Prozent.

Projektnummer 2325-20/2015
Mittelherkunft OEZA
Sektor Industrie und Gewerbe
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Demokratie: 1, Armut: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.