Gender Issues - Focus on Rural women and Customary Law in Gender Research and Advocacy in Namibia



Projektträger: ÖNSI - Österreichisches Nord-Süd-Institut für Entwicklungszusammenarbeit GmbH Land: Namibia Fördersumme: € 234.323,00 Beginn: 01.09.2003 Ende: 31.03.2006

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Die Regierung Namibias bekennt sich zur Abschaffung jeglicher Diskriminierung von Frauen auf Grund ihres Geschlechts. Die Rechtsreform geht aber nur langsam voran. Besonders von Ungleichbehandlung betroffen sind Frauen, die auf dem Land leben und unter das Gewohnheitsrecht fallen. Hauptprobleme, die dringend einer Lösung bedürfen, sind verschiedene Aspekte des traditionellen Familienrechts und gender-bedingte Einschränkungen im Zugang zu Eigentum und Ressourcen.Das LAC führt mit österreichischer Unterstützung seit 1994 ein sehr erfolgreiches Gender-Programm durch. Die Evaluierung 2002 empfahl für die Zukunft eine stärkere Berücksichtigung des Gewohnheitsrechts und der ländlichen Bevölkerung. Die vorliegende Projektphase greift diesen Vorschlag auf, Schwerpunkt ist die Einbeziehung der Anliegen der Landbevölkerung in anstehende Reformvorhaben des Staates. Gleichzeitig soll dem LAC ermöglicht werden, die dafür nötige Expertise aufzubauen. Arbeitsschwerpunkte sind gender-spezifische Rechtsforschung zu ausgewählten Aspekten des traditionellen Rechts, Information der Öffentlichkeit und Lobbying, sowie Bewußtseinsbildung. Zielgruppe sind in erster Linie Frauen, spezifisches Augenmerk wird auf die Einbeziehung von Männern bei Informations- und Bewußtseinsbildungsaktivitäten gelegt.

Projektnummer 1659-03/2003
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.