HELPERS BUS – mobile Unterstützung für Minenopfer



Projektträger: Gemeinsam gegen Landminen - GGL Austria Land: Georgia Fördersumme: € 30.100,00 Beginn: 01.07.2013 Ende: 31.05.2016

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ‚HELPERS BUS‘ ist es, Minenopfer in Georgien bei der sozialen Integration und wirtschaftlichen Unabhängigkeit zu unterstützen und damit zum Abbau von Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen beizutragen.

Ländliche Gebiete an der Grenze zu den Konfliktregionen Abchasien und Südossetien sind von den Folgen des Kaukasus-Konflikts von 2008 stark betroffen. Mangelnde Infrastruktur, stark eingeschränkte Mobilität und fehlende Services erschweren Minenopfern und deren Familienangehörigen den Zugang zu medizinischen, rechtlichen, sozialen und ökonomischen Hilfsleistungen, die von nationalen Stellen und anderen, national agierenden Nichtregierungsorganisationen (NRO) über komplizierte Antragswege angeboten werden, und behindern damit die Reintegration der Betroffenen in die Gesellschaft.

Ein Team von vier Experten unterschiedlicher Fachrichtungen wird die ausgewählten Gemeinden besuchen, die Menschen gezielt beraten, die notwendigen Anträge verfassen, diese einreichen und den weiteren Prozess bis zur Hilfsleistung betreuen. Zu sämtlichen relevanten Programme und Sozialdienste von staatlicher und nichtstaatlicher (NRO) Seite wird Informationsmaterial (Broschüren, Wegweiser etc.) erstellt und verteilt. Eine telefonische Hotline wird eingerichtet. Begleitend werden in den Gemeinden Veranstaltungen zu Friedensstiftung und Konfliktprävention, Minenrisiko und Sensibilisierung für Minenopfer abgehalten und Aktionen dazu durchgeführt.

Das Projekt wird von nationalen Behörden sowie von nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen unterstützt und leistet einen Beitrag zu Minenrisikoaufklärung, Friedensstiftung und Konfliktprävention.

Zielgruppe: 860 Minenopfer und deren Familienangehörige (ca. 3.000).

Projektnummer 8108-07/2013
Mittelherkunft OEZA
Sektor Frieden und Sicherheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.