Informatisierung ländlicher Gemeinden Santiagos - Kap Verde, Phase II



Projektträger: NOSI - Nucleo Operacional da Sociedade de Informacao Land: Cape Verde Fördersumme: € 156.863,00 Beginn: 01.12.2008 Ende: 31.01.2010

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Kap Verde hat im Rahmen der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung eine nationale Politik zur Informatisierung definiert, die dazu beitragen soll, die öffentliche Verwaltung auf Basis von Kriterien wie gute Regierungsführung, Transparenz und Effizienz sowie besseres Bürger/innenservice umzusetzen. Durch solche Reformen im öffentlichen Dienst, die besonders die Abwicklung und Modernisierung des öffentlichen Finanzwesens betreffen, werden die Gemeinden vor neue Herausforderungen gestellt.


Geographische Schwerpunktregion der OEZA in Kap Verde ist die Insel Santiago, wo insbesondere ländliche Gemeinden unterstützt werden. Im Rahmen der laufenden Programme und Projekte der OEZA sollen Dezentralisierungsprozesse optimiert und Planungskapazitäten und Serviceleistungen der Gemeinden verbessert und nachhaltig gestärkt werden.


NOSI ist als operative Planungs- und Implementierungsstelle dem Kabinett des Premierministers zugeteilt und mit der Erstellung und Implementierung eines Konzepts zur Informatisierung des öffentlichen Dienstes beauftragt. Aufgabe von NOSI ist es, einerseits strategische Vorgaben für den Bereich der digitalen Entwicklung in Kap Verde zu erarbeiten, andererseits in den einzelnen Arbeitsfeldern technische Lösungen zu konzipieren und zu installieren.


In der ersten Projektphase wurden die Voraussetzungen geschaffen, alle 8 ländlichen Gemeinde Santiagos in das gemeinsame Informationsnetz der Regierung aufzunehmen. Die Installation von Basisinfrastruktur und Programmen, besonders das SIM (Sistema de Informação Municipal), hat dazu beigetragen, die allgemeine Gemeindeverwaltung und vor allem die lokale Finanzverwaltung erheblich zu verbessern.


Im Rahmen dieser zweiten einjährigen Projektphase werden die bereits implementierten Aktivitäten der ersten Phase konsolidiert und mit einem Ausbildungsprogramm begleitet, so dass die lokalen Personalressourcen auf die neuen Aufgaben vorbereitet werden, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Projektnummer 2384-00/2008
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.