Insitutionelle Unterstützung des bulgarischen Umweltministeriums Phase III



Projektträger: UBA - Umweltbundesamt GmbH Land: Bulgaria Fördersumme: € 30.000,00 Beginn: 01.06.2005 Ende: 31.12.2007

Kurzbeschreibung:

Projektziel


In den Vorgängerprojekten wurde die institutionelle Kapazität des bulgarischen Umweltministeriums vor allem im Hinblick auf seine Kooperation mit der Europäischen Umweltagentur gestärkt. Hierbei konnte das österreichische Umweltbundesamt (UBA) seine Kompetenz im Bereich Osteuropa/Umwelt unter Beweis stellen und für eine sehr kosteneffiziente Projektabwicklung sorgen.

Das gegenständliche Vorhaben dient der Unterstützung der bulgarischen Umweltagentur sowie der Finanzierung eines konkreten Energiesparprojektes mit modellhaftem Charakter:

1. Die bulgarische Umweltagentur wurde bis jetzt sowohl innerbulgarisch als auch von internationalen Geldgebern wenig unterstützt. Sie ähnelt in ihrer Aufgabenstellung stark dem österreichischen Umweltbundesamt, was eine enge, langfristig orientierte Zusammenarbeit nahe legt. Konkret werden in diesem Projekt Geräte- und IT-Investitionen getätigt und die bulgarische Umweltagentur bei der Verbesserung der Verwaltungsabläufe, Budget- und Arbeitsplanung, internationalen Projektbewerbungen sowie thematisch (Luft, Wasser, Abfall, Naturschutz etc.) von Experten des UBA unterstützt.

2. In Gesprächen über eine Fortsetzung der Energiepartnerschaft zwischen Österreich und Bulgarien wurde vom neuen Exekutivdirektor der bulgarischen Energieeffizienzagentur die dringende Notwendigkeit eines Pilotprojekts für Energieeffizienz in Sofia betont. Das UBA hat u.a. den städtischen Kindergarten Nr. 62 in Sofia als geeignetes Objekt für konkrete Verbesserungsmaßnahmen, wie Installationen, Innenisolierung, Fenster- und Dachrenovierung, identifiziert. Es wird geprüft, inwiefern sich Österreich eingesparte Treibhausgasemissionen im Rahmen des Kyoto-Protokolls anrechnen lassen kann. Das Projekt soll als Vorbild für andere "Joint Implementation"-Projekte Österreichs dienen und wird vom UBA dementsprechend dokumentiert werden.

Projektnummer 7924-00/2005
Mittelherkunft OEZA
Sektor Umweltschutz allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.