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Projekte
Integrative Mediation, Negotiation Training and Process Facilitation
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Der Friedensprozess in den Nachkriegs- und Transformationsgesellschaften auf dem Westlichen
Balkan entwickelt sich langsam und schrittweise. Konkrete und messbare Fortschritte bei der
Flüchtlingsrückkehr, der Sicherheit und Bewegungsfreiheit von Minderheiten und dem
Schutz von Menschenrechten sind oftmals vom Willen zur Zusammenarbeit der Verantwortlichen auf
kommunaler Ebene abhängig. Diese Verantwortlichen unterliegen auf Gemeindeebene einem starken politischen Rechtfertigungsdruck und müssen gleichzeitig mit der sog. 'Gegenseite' in Dialog treten. Als Ergebnis dieses Sachverhalts bestehen auf lokaler Ebene erfolgskritische Hindernisse und Widerstände bei der Umsetzung des Friedensprozesses.
Mangelndes Verständnis und Einfühlungsvermögen für die Situation der 'Gegenseite' erschweren den Dialog. Wenig ausgeprägte Verhandlungsfähigkeiten verhindern, dass die Verantwortlichen Gruppeninteressen effizient und friedlich vertreten.
Internationale Organisationen wie UNMIK und OSZE stehen vor der Herausforderung, Strategien zu
entwickeln, um lokale Führungspersonen für die aktive und konstruktive Mitarbeit zu gewinnen um
weitere internationale Interventionen zukünftig überflüssig zu machen. Für dieses Ziel müssen
lokale Politiker und Interessensvertreter in die Lage versetzt werden, außerhalb althergebrachter
Verhaltensmuster nach Lösungsansätzen zu suchen und ihre eigene Problemlösungskapazität
weiter zu entwickeln, sodass eine Kombination von externer Mediation,
Prozessbegleitung und Training in Problemlösungsfähigkeiten aus der Bereitschaft zur
Begegnung auf lokaler Ebene in Hinblick auf konstruktive Konfliktbearbeitung mit konkreten Ergebnissen wachsen kann. Insgesamt vier Gemeinden im Kosovo (Rahovec/Orahovec, Strpce/Shterpce, Freizaj/Urosevac) und in Mazedonien (Struga) werden an diesem Projekt teilnehmen.