IÖ corporAID Plattform 2017-19 (Phase 1)



Projektträger: ICEP Wirtschaft und Entwicklung GmbH Land: Austria Fördersumme: € 312.500,00 Beginn: 01.01.2017 Ende: 31.12.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Mit dem vorliegenden Projekt möchte ICEP den Entwicklungsnutzen und die Effizienz von Aktivitäten und Verflechtungen österreichischer Unternehmen in und mit Entwicklungsländern steigern und damit den Beitrag Österreichs und der österreichischen Wirtschaft zur Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) stärken. Durch Aktivitäten in den drei Bereichen Awareness, Allianzen und Aktivierung möchte ICEP zu einem erhöhten wirtschaftsorientierten Verständnis von Entwicklungszusammenarbeit und gestärkten Bewusstsein für die Komplementarität zwischen Wirtschaft und Entwicklung beitragen sowie lösungsorientierte Allianzen zwischen Unternehmen zur Adressierung einzelner SDG-Teilziele im Umfeld ihrer Geschäftstätigkeit und/oder Wertschöpfungsketten in Entwicklungsländern anstoßen. Darüber hinaus hat das vorliegende Vorhaben zum Ziel, die Rahmenbedingungen in Österreich für Unternehmen, die in Schwellen- und Entwicklungsländern aktiv sind oder werden wollen, im Hinblick auf einen Beitrag zu den SDG zu verbessern.


Erwartete Ergebnisse


Konkret möchte ICEP mehr als 700 Vertreter der Dialoggruppe für Veranstaltungen gewinnen, einen indirekten Beitrag zu mind. 5 neue Wirtschaftspartnerschaften leisten, mind. 1 Allianz mehrerer Unternehmen zur Adressierung SDG-relevanter Herausforderungen anstoßen sowie mind. 2 Pilotprojekte mit Institutionen außerhalb der Entwicklungszusammenarbeit initiieren.


Zielgruppe


Primäre Dialoggruppen des vorliegenden Vorhabens sind Entscheidungsträger in österreichischen Unternehmen mit internationalem Geschäft sowie in Institutionen außerhalb des entwicklungspolitischen Bereichs, die für Unternehmen relevante Leistungen erbringen oder entsprechende Rahmenbedingungen (mit)gestalten. Sekundäre Dialoggruppe sind politische Entscheidungsträger und die allgemeine Öffentlichkeit, die den Entwicklungsbeitrag der Unternehmen anerkennen sollen.


Maßnahmen


ICEP wird über die kontinuierliche, breite Informationsarbeit und Bewusstseinsschaffung der corporAID Plattform hinaus einen intensiveren und qualifizierten Dialog mit und unter Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft sowie von Institutionen außerhalb des entwicklungspolitischen Bereichs, die für Unternehmen relevante Leistungen erbringen oder entsprechende Rahmenbedingungen (mit)gestalten, ermöglichen und in weiterer Folge sinnvolle und lösungsorientierte Business Allianzen, Pilotprojekte und Prozesse anstoßen, die letztlich Handlungsebenen für Unternehmen in Bezug auf ihren Beitrag zur Erreichung der SDG generieren.


Hintergrundinformation


Die Kooperation mit dem Privatsektor hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung in der Entwicklungszusammenarbeit gewonnen. Auch für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bedarf es des aktiven Engagements sowohl des öffentlichen als auch des privaten Sektors. Damit nachhaltige Entwicklung funktioniert, müssen Unternehmen und Entwicklungszusammenarbeit neue Rollenbilder für sich definieren, sich fokussierter als bisher an den eigenen Stärken und Kompetenzen orientieren und zudem Wege finden, um komplementär zu agieren und damit ihren jeweiligen Entwicklungsnutzen zu steigern. Um Unternehmen für einen Beitrag zur Erreichung der SDG zu gewinnen ist es notwendig, den Mehrwert eines solchen Beitrags für die jeweilige Agenda der Unternehmen aufzuzeigen, den Austausch zu moderieren und entsprechende Aktivitäten anzustoßen.


Das Projekt wird mit EUR 50.000 aus Mitteln des BMWFW unterstützt.

Projektnummer 2804-00/2017
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 312500
Modalität Project-type interventions
Marker Handel: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.