IÖ corporAID Plattform 2020



Projektträger: ICEP Wirtschaft und Entwicklung GmbH Land: Austria Fördersumme: € 387.000,00 Beginn: 01.03.2020 Ende: 30.04.2021

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Mit dem vorliegenden Projekt möchte ICEP den Entwicklungsnutzen und die Effizienz von Aktivitäten und Verflechtungen österreichischer Unternehmen in und mit Entwicklungsländern steigern und damit den Beitrag Österreichs und der österreichischen Wirtschaft zur Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) stärken. Zudem möchte ICEP die Chancen, die eine fokussierte und wirtschaftsorientierte Entwicklungszusammenarbeit für die Gesellschaft bringt, aufzeigen und zu einem gestärkten Bewusstsein für die Komplementarität zwischen Wirtschaft und Entwicklung beitragen. Zudem will ICEP im Rahmen des vorliegenden Projekts verstärkt in einen themenorientierten und partnerschaftlichen Dialog mit Unternehmen treten, um konkrete Aktivitäten zur Adressierung einzelner SDG-Teilziele im Umfeld ihrer Geschäftstätigkeit und/oder Wertschöpfungsketten in Entwicklungsländern anzustoßen. Darüber hinaus hat das vorliegende Vorhaben zum Ziel, die Rahmenbedingungen in Österreich für Unternehmen, die in Schwellen- und Entwicklungsländern aktiv sind oder werden wollen, im Hinblick auf einen Beitrag zu den SDG zu verbessern. Das vorliegende Vorhaben baut dabei integral auf Aktivitäten und Ergebnisse der Vorgängerprojekte auf.


Erwartete Ergebnisse


Konkret möchte ICEP rund 300 Vertreter der Dialoggruppe direkt erreichen, einen indirekten Beitrag zu mind. 3 neue Wirtschaftspartnerschaften leisten, sowie 1 Pilotprojekt mit Institutionen außerhalb der Entwicklungszusammenarbeit anstoßen.


Zielgruppe


Primäre Dialoggruppen des vorliegenden Vorhabens sind Entscheidungsträger in österreichischen Unternehmen mit internationalem Geschäft sowie in Institutionen außerhalb des entwicklungspolitischen Bereichs, die für Unternehmen relevante Leistungen erbringen oder entsprechende Rahmenbedingungen (mit)gestalten. Sekundäre Dialoggruppe sind politische Entscheidungsträger und die allgemeine Öffentlichkeit, die den Entwicklungsbeitrag der Unternehmen anerkennen sollen.

 


Maßnahmen


ICEP wird über die kontinuierliche, breite Informationsarbeit und Bewusstseinsschaffung der corporAID Plattform hinaus einen intensiveren und qualifizierten Dialog mit und unter Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft sowie von Institutionen außerhalb des entwicklungspolitischen Bereichs, die für Unternehmen relevante Leistungen erbringen oder entsprechende Rahmenbedingungen (mit)gestalten, ermöglichen und in weiterer Folge sinnvolle und lösungsorientierte Pilotprojekte und Prozesse anstoßen, die letztlich Handlungsebenen für Unternehmen in Bezug auf ihren Beitrag zur Erreichung der SDG generieren.

 


Hintergrundinformation


Die Kooperation mit dem Privatsektor hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung in der Entwicklungszusammenarbeit gewonnen. Auch für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bedarf es des aktiven Engagements sowohl des öffentlichen als auch des privaten Sektors. Damit nachhaltige Entwicklung funktioniert, müssen Unternehmen und Entwicklungszusammenarbeit neue Rollenbilder für sich definieren, sich fokussierter als bisher an den eigenen Stärken und Kompetenzen orientieren und zudem Wege finden, um komplementär zu agieren und damit ihren jeweiligen Entwicklungsnutzen zu steigern. Um Unternehmen für einen Beitrag zur Erreichung der SDG zu gewinnen ist es notwendig, den Mehrwert sowie mögliche Ausgestaltungen eines solchen Beitrags im Rahmen der jeweiligen Agenda der Unternehmen aufzuzeigen, den Austausch zu moderieren und letztlich entsprechende Aktivitäten anzustoßen und zu flankieren.

 

Projektnummer 2804-01/2020
Mittelherkunft OEZA
Sektor Geschäftwesen und andere Leistungen
Tied 387000
Modalität Project-type interventions
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.