IÖ corporAid Plattform 2021-2023



Projektträger: ICEP Wirtschaft und Entwicklung GmbH Land: Austria Fördersumme: € 1.225.000,00 Beginn: 01.07.2021 Ende: 31.01.2024

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projektes ist es, den Entwicklungsnutzen und die Effizienz von Aktivitäten und Verflechtungen österreichischer Unternehmen in und mit Entwicklungsländern zu steigern und damit den Beitrag der österreichischen Wirtschaft zur Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) zu stärken.

 


Erwartete Ergebnisse


- Unternehmen erkennen die SDG als Marktchance und nützen bestehende Möglichkeiten und Handlungsoptionen für einen SDG-Beitrag: Teilnahmebereitschaft von mind 8 CEOs, mindestens 30 Unternehmen nutzen die Peer Learning Angebote

- Erhöhtes wirtschaftsorientiertes Verständnis von Entwicklungszusammenarbeit und gestärktes Bewusstsein für die Rolle von Unternehmen für die Erreichung der SDG: Mindestens 660 Personen werden durch Veranstaltungsformate erreicht, die Anzahl der Personen, die auf Web und Social Media mit der corporAID Plattform interagieren, erhöht sich um 100%.

- Unternehmen finden innovative Lösungen und/oder Geschäftsmodelle, die konkrete SDG-Herausforderungen in Schwellen- und Entwicklungsländern adressieren: 3 relevante SDG-Herausforderungen werden adressiert, mindestens 3 innovative Geschäftsmodelle werden entwickelt.

- Neue Akteure implementieren ein Programm/neues Geschäftsmodell, das einen fokussierten Beitrag zur Erreichung der SDG in Schwellen und Entwicklungsländern leistet: Bereitschaft von 1Change Agent Veränderungen anzustoßen, Wissenstransfer erfolgt im Rahmen der Umsetzung von 1 Pilotprojekt


Zielgruppe


- Zielgruppe sind Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern, die direkt oder indirekt in die Geschäftstätigkeit österreichischer Unternehmen involviert sind.

- Primäre Dialoggruppe sind Entscheidungsträger*Innen in österreichischen Unternehmen mit internationalem Geschäft sowie in Institutionen außerhalb des entwicklungspolitischen Bereichs, die für Unternehmen relevante Leistungen erbringen oder entsprechende Rahmenbedingungen (mit-)gestalten (bspw. Außenwirtschaft Austria, Cleantech Cluster, Rat für Forschung und Technologieentwicklung, Wirtschaftsuniversität Wien).

- Sekundäre Dialoggruppe sind Personen, die die Sinnhaftigkeit einer wirtschaftsbasierten Entwicklungszusammenarbeit in die eigene Arbeit und Kommunikation integrieren (z.B. Mitarbeiter*Innen von NGOs und öffentlicher Verwaltung) und/oder darüber hinaus Erkenntnisse zum Themenkomplex Wirtschaft und Entwicklung hervorbringen (z.B. Forscher*Innen).


Maßnahmen


- Internetpräsenz: www.corporaid.at. / Videostatements und -interviews, thematische Informationsvideos, Hintergrundinformationen und Veranstaltungsrückblicke

- Wirtschaft und Entwicklung-Konferenz: Austausch zwischen relevanten Akteur*Innen (2 Themensessions für 50–100 Teilnehmer*innen)

- 15 bis 30 Gespräche mit Unternehmensvertreter*innen zur gezielten Gewinnung neuer Unternehmen

- Vorstellen der corporAID Plattform (10 bis 20 Gespräche pro Jahr), benennen der Schnittstellen und Adressierung SDG-relevanter Herausforderungen (5 bis 10 thematische Gespräche pro Jahr)

- Vernetzungs-, Follow-Up- und Matchmaking-Events: Online-Austauschforen für 25 bis 50 Personen


Hintergrundinformation


ICEP ist eine unabhängige österreichische Entwicklungsorganisation, die einen effektiven Beitrag zur globalen Armutsbekämpfung und Entwicklung leistet. ICEP möchte den Entwicklungsbeitrag von Unternehmen in das Bewusstsein von Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit rücken und die öffentliche Sicht auf die Komplementarität von Wirtschaft und Entwicklung optimieren.

Mit der corporAID Plattform sollen Akteure der Wirtschaftsunternehmen zu Partnern des österreichischen SDG-Engagements werden. Ergebnisse der bisherigen Erfahrungen: Die Aktivitäten der corporAID Plattform zeigen, daß das Thema Wirtschaft und Entwicklung auch außerhalb der EZA zunehmend als relevant anerkannt wird.

Projektnummer 2804-00/2021
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 1225000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.