Jugendbeschäftigung im informellen Sektor in Ruanda



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Rwanda Fördersumme: € 158.600,00 Beginn: 01.02.2015 Ende: 31.07.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ist es, für 8.000 Jugendliche in Ruanda, welche vom informellen Sektor abhängig sind, verbesserte und nachhaltige Lebensgrundlagen zu schaffen. Die direkte Zielgruppe umfasst 8.000 Jugendliche im Alter von 16 bis 30 Jahren (davon 70% Frauen) im informellen Sektor. Ihre technischen, finanziellen und unternehmerischen Fähigkeiten werden erhöht, der Zugang zu Informationen und finanziellen sowie unternehmensbezogenen Dienstleistungen wird gesichert und es wird ihnen dabei geholfen, sich zu ‚Village Savings and Loans Associations‘ (VSLAs), Kooperativen und Gewerkschaften zu vereinen, und so ihre Aktivitäten zu regulieren und zu formalisieren. Darüber hinaus wirkt sich das Projekt durch faktenbasierte ‚Advocacy‘ für eine verbesserte Rechtsgrundlage und ihrer effizienten Implementierung indirekt auf alle Jugendlichen im informellen Sektor positiv aus.

Das Projekt wird in zwei urbanen Distrikten der Stadt Kigali (Nyarugenge und Kicukiro) implementiert, in welchen die meisten informellen ArbeitnehmerInnen in Kigali arbeiten, sowie in fünf weiteren Distrikten in den nördlichen und westlichen Provinzen (Rubavu, Nyabihu, Nogorero, Gekenke und Rulindo), welche eine hohe Dichte von Teeplantagen und Minen aufweisen und dementsprechend viele informelle ArbeitnehmerInnen beschäftigen.

Erwartete Ergebnisse:

1. Verbesserung der Produktivität, Beschäftigungsfähigkeit und Zugang zum Markt von 8.000 Jugendlichen, welche vom informellen Sektor abhängen.

2. Geeignetere Rechtsgrundlage und politische Rahmenbedingungen, um vom informellen Sektor abhängige Jugendliche besser und effizienter zu erreichen.

3. 4.000 vom informellen Sektor abhängige Jugendliche sind in der Lage durch Kooperativen und andere repräsentative Verbände erfolgreich mit Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten.

4. 8.000 vom informellen Sektor abhängige Jugendliche sind befähigt, Schritte zur Regulierung und Formalisierung ihres Unternehmens oder ihrer Arbeitsbeziehung zu setzen.

Projektnummer 2325-04/2015
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Geschlecht: 1, Armut: 2
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.