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Projekte
Katastrophenvorsorge in Mosambik
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Ziel des Projekts ist es, die verwundbarsten Gemeinden in den drei Provinzen Nampula, Inhambane und Gaza in ihrer Widerstandsfähigkeit zu stärken und auf mögliche Krisen vorzubereiten. Das Projekt konzentriert sich dabei besonders auf Frauen und Kinder. Auf nationaler Ebene wird in Zusammenarbeit mit allen Regierungsebenen das Katastrophen-Frühwarnsystem verbessert.
Erwartete Ergebnisse
1. Die Fähigkeit des mosambikanischen 'National Institute of Disaster Management' (INGC) und der lokalen Katastrophenkomitees 'local level disaster committees' (CLGRCs), Frühwarninformationen durch das 'Data Winners System' schnell und effektiv zu teilen, wurde verbessert.
2. Die Fähigkeit von Gemeinden und insbesondere von Frauen, Kindern und Jugendlichen, Risiken zu erkennen, einzuschätzen und darauf zu reagieren, wurde verbessert.
3. Die Kapazitäten von Katastrophenschutz-Beauftragten wurden verbessert (verbesserte Registrierung von Begünstigten, effizienteres und rascheres Reagieren, Einsatz von 'cash transfer programming').
4. Die Kapazitäten des NGO-Konsortiums COSACA (Concern, Oxfam, Save the Children and CARE), auf Katastrophen rasch zu reagieren, ist durch Zugang zu einem 'crisis modifier' (flexibler Katastrophenfonds) verbessert.
Zielgruppe
Insgesamt werden mit dem Projekt ca. 48.000 direkt Begünstigte und 122 Organisationen erreicht.
Maßnahmen
Sammlung und Erfassung relevanter Daten; diverse Trainings; Aktivitäten in Schulen; Verlinkung relevanter Budgets auf Gemeinde- u. Distriktebene; gemeinsame Aktivitäten mit dem Roten Kreuz; etc.
Hintergrundinformation
Mosambik zählt weltweit zu den am meisten von Naturkatastrophen gefährdeten Ländern. Zunehmend untypische Wetterbedingungen auf Grund des Klimawandels manifestieren sich durch ungewöhnliche Dürren, Zyklone und Überschwemmungen, die schwere Schäden an Eigentum und Lebensunterhalt der ländlichen armen Bevölkerung verursachen. Mitte Februar 2017 wurde die Küste der Provinz Inhambane im Südosten des Landes stark von einem Zyklon getroffen. Die Dürre, die der El Nino in den Süden des Landes gebracht hat, bedeutet, dass dort momentan 1,5 Millionen Leute Nothilfe benötigen. Nampula, Inhambane und Gaza sind die am meisten von Naturkatastrophen betroffenen Provinzen in Mosambik und haben gemeinsam eine Bevölkerung von circa 8,2 Millionen Menschen.
Der ADA-Kofinanzierungsanteil beträgt 10 Prozent.