Konferenz zum Thema Dialog mit islamischen Welten



Projektträger: ÖOG - Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall Land: Austria Fördersumme: € 78.430,00 Beginn: 15.08.2007 Ende: 15.05.2009

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Für die EZA ist die generelle Auseinandersetzung mit kulturellen, religiösen, politischen und sozioökonomischen Kontexten im Sinne eines nachhaltigen Ansatzes unbedingt erforderlich. Gerade weil sich die OEZA auch in muslimisch geprägten Ländern bewegt, ist eine verstärkte Beschäftigung mit islamischen Welten wünschenswert. Meinungen, Verhalten und Entwicklungsziele der Menschen in den entsprechenden Ländern sind geprägt von islamisch geprägten Werten und Normen; Dialog ist hier ein sinnvolles Instrument um mehr voneinander zu erfahren, zu lernen und um konkrete Bedürfnisse zu erkennen.


Die dialogisch aufgebaute Konferenz zum Thema "Familie, Recht, Religion", die Anfang 2008 in Wien stattfinden wird, bietet die Möglichkeit konkrete Beispiele aus einem vieldiskutierten Bereich, nämlich dem Familienrecht in unterschiedlichen Ländern der muslimischen Welt vergleichend zu diskutieren. Das Familienrecht definiert die ökonomischen Möglichkeiten von Familienmitgliedern sowie die Geschlechtsbeziehungen und eignet sich besonders gut für einen Vergleich, weil hier verschiedene Rechtssysteme - internationale. nationale, religiöse sowie traditionelle - aufeinandertreffen. Die Wahl unterschiedlicher Länder soll hier die Bandbreite, Komplexität und Dynamik in den Ländern und im Islam aufzeigen.

Die OEZA gewinnt mit dieser Veranstaltung einen Einblick in die Praxis der Rechtsprechung - wie werden Entscheidungen gefällt, wie funktioniert Rechtssprechung im Bereich des Familienrechts, wo sind Problemfelder, die zu familiären und darüber hinausgehenden gesellschaftlichen Konflikten führen.


In dieser Veranstaltung geht es darum, mögliche Anknüpfungspunkte für die Arbeit der OEZA zu finden, und dabei Grundsätze und Prinzipien der OEZA wie Demokratie, Rechtstaatlichkeit, Menschenrechte und gute Regierungsführung, die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern sowie die Rechte von Kindern zu berücksichtigen.

Projektnummer 2526-00/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Verwaltungskosten des Gebers
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.