Konfliktmanagement für Frauen



Projektträger: Diakonie Auslandshilfe - Evangelisches Hilfswerk in Österreich Land: Palestinian Territories Fördersumme: € 29.200,00 Beginn: 01.07.2007 Ende: 31.07.2008

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Ziel dieses Projekts ist es, palästinensische Frauen in den mannigfaltigen Konfliktsituationen, mit denen sie konfrontiert sind, zu stärken. Dabei werden Konflikte auf allen Ebenen behandelt - intra-personelle, Konflikte mit dem Partner, mit der Familie, mit den Kindern, in der Gesellschaft und auf der nationalen Ebene. Besonders in abgelegenen Dörfern und in Flüchtlingslagern ist das Leben von Frauen oft besonders schwierig und noch völlig auf die Familie konzentriert. Oft wird der Ehemann von den Familien ausgesucht und die Frauen werden bereits in jungen Jahren verheiratet, wodurch sie meistens nicht in der Lage sind, ihre Schulausbildung zu beenden. Diese Frauen haben kaum Rechte und sind oft der Willkür ihrer Männer ausgesetzt. Darüber hinaus sind Frauen mit der Tatsache konfrontiert, unter der ständigen Präsenz der Besatzung eine Familie zu versorgen und Kinder erziehen zu müssen. Wie sollen sie mit dieser Situation umgehen? Was können/wollen sie ihren Kindern weitergeben bzw. an Werten vermitteln? Diese und andere Fragen beschäftigen die Frauen.

In den geplanten Workshops werden sich 15 Frauen pro Gruppe für insgesamt 20 Stunden treffen und unter Anleitung einer professionellen Referentin Themen aus dem Bereich "Konfliktmanagement für Frauen in Palästina" besprechen. Die Teilnehmerinnen erhalten so die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten über ihre schwierige Lebenssituation auszutauschen und Lösungsansätze zu erarbeiten. In der palästinensischen Gesellschaft wird es eher als Tabu angesehen, mit Nichtfamilienmitgliedern über familiäre Probleme zu sprechen. Zu sehen, dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine stehen, kann sehr stärkend für die Betroffenen wirken. Durch das neu erworbene Wissen und die erlernten Fertigkeiten profitieren auch die Familien der Teilnehmerinnen. Vor allem die Kinder werden in ihrer Erziehung positiv beeinflusst werden. Es werden ihnen Werte von gewaltfreien Verhaltensweisen vermittelt.

Projektnummer 2319-07/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.