Labour Markets, Job Creation, and Economic Growth



Projektträger: IBRD - International Bank for Reconstruction and Development Land: Europe, regional/multi-country Fördersumme: € 600.000,00 Beginn: 15.10.2007 Ende: 30.06.2014

Kurzbeschreibung:

Projektziel


In vielen Entwicklungsländern ist die Zahl von Arbeitslosen bzw. ArbeitnehmerInnen mit niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen hoch bzw. sogar ansteigend. Dies gilt auch für Länder, die strukturelle Wirtschaftsreformen durchgeführt haben und über viele Jahre nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu verzeichnen haben. Deshalb wird Wirtschaftswachstum ohne Schaffung von mehr und besseren Jobs sowie einer gerechteren Umverteilung keinen Beitrag zur Armutsminderung oder die Erreichung der MDGs leisten, aber auch kein gesundes Investitionsklima schaffen können.


Das Projektziel einer effektiven Politikberatung zur Schaffung von Arbeitsplätzen soll durch drei integrierte Ansätze erreicht werden:

1. Konkrete Forschung über Schaffung von mehr und besseren Jobs, Verringerung von Ungleichheit und social exclusion;

2. Kapazitätenaufbau für PolitikerInnen und Forscher bzgl. Arbeitsmarktanalyse, Evaluierungstechniken und good practices;

3. Pilotprojekte zur praktischen Erprobung von vielversprechenden Ansätzen. Diese flexible Herangehensweise ist für OEZA ein wichtiges Prinzip zur effizienten Gestaltung von Programmen im Bereich Privatsektorentwicklung.


Durch die Kofinanzierung mit der deutschen und norwegischen Regierung (weitere werden später einsteigen) ist eine Hebelwirkung des österr. Beitrags gewährleistet, da ein ganzes Paket von Maßnahmen finanziert werden kann. Durch Einbeziehen der lokalen Stakeholder (Verantwortliche in Politik und Forschung) wird das Know-How in Poverty Reduction Strategies und andere nationale Entwicklungspläne einfließen.


Innovativ ist, dass alle direkt oder indirekt für Arbeitsplatzschaffung zuständigen Ministerien und Organisationen (z.B. Wirtschaftsmin. für makroökonomische Angelegenheiten, Schaffung von positiven Rahmenbedingungen, Sozialministerium, Bildungsministerium für arbeitsmarktgerechte Ausbildung, etc.) einbezogen werden, weshalb es schwieriger wird, die jeweiligen Interessen gegeneinander auszuspielen.

Projektnummer 8227-00/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.