Landwirtschaftssschulen als Kompetenzzentren für die praktische landwirtschaftliche Ausbildung in Moldau - Phase III



Projektträger: KKA - KulturKontakt Austria Land: Moldova Fördersumme: € 367.300,00 Beginn: 01.09.2010 Ende: 31.12.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Um die Arbeitsmarktlage im ärmsten Land Europas zu verbessern, fördert die moldauische Regierung die Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen. Der Bildungssektor leistet durch eine bedarfsorientierte, praxisbezogene berufliche Ausbildung und die Förderung von Entrepreneurship einen wesentlichen Beitrag. Das gegenständliche Projekt stellt die dritte und letzte Phase einer 2004 begonnenen Kooperation im Bereich Wein- und Gemüsebau dar.


Der Fokus der für 36 Monate geplanten Abschlussphase liegt auf der nachhaltigen Etablierung der beiden Pilotschulen in Leova und Nisporeni als Kompetenzzentren für die praktische landwirtschaftliche Ausbildung in den Bereichen Weinbau und -erzeugung und Gemüsebau. Zwei neue Berufsbilder, die sich am Bedarf der Landwirtschaft orientieren, werden dafür entwickelt. Mithilfe neu erarbeiteter Lehrpläne werden die beiden Pilotschulen Schüler in den beiden Berufen Weinbauer-Kellermeister und Landwirtschaftliche Facharbeiter für Landmaschinentechnik und Gemüsebau ausbilden. Dafür werden entsprechende Lehrmaterialien entwickelt, die auch über die Pilotschulen hinaus einsetzbar sind. Zur Nutzung der beiden Weinkeller nach betriebswirtschaftlichen Kriterien werden, basierend auf Weinmarktanalysen, Businesspläne entwickelt und deren Umsetzung durch Schulungsmaßnahmen im Bereich landwirtschaftliches Entrerpeneurship unterstützt. Diese Maßnahmen unterstützen die Schulen dabei Einkommen zu erwirtschaften, die den zukünftigen Erhalt der Infrastruktur und der weiteren Qualitätsentwicklung sichern. Darüber hinaus steht der Weinkeller in Nisporeni auch den Bauern in der Region zur Nutzung zur Verfügung, wodurch auch ein Beitrag zur Stärkung des strukturschwachen Gebiets geleistet wird.


Diese Projektmaßnahmen werden die Nachhaltigkeit der an beiden Schulstandorten bisher geleisteten Investitionen und erreichten Ergebnisse sicherstellen und das Projekt mit seinen Resultaten in die Verantwortung der begünstigten Projektpartner vor Ort zu übergeben.

Projektnummer 8080-00/2010
Mittelherkunft OEZA
Sektor Landwirtschaft
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.