Seiteninhalt
Projekte
Lebensqualität für HIV-Betroffene Familien, Usbekistan
Kurzbeschreibung:
Projektziel
2005 waren offiziell 7.800 Menschen bei der usbekischen Gesundheitsbehörde als HIV-positiv registriert, Experten schätzen die reelle Infektionsrate weitaus höher. Die Tendenz ist prüfbar steigend und stellt eine potentielle humanitäre Krise mit unberechenbaren ökonomischen und sozialen Auswirkungen dar.
Die Regierung in Usbekistan ist sich dieser Situation bewußt und führt dagegen seit 2004 eine nationales Programm zur HIV/AIDS-Bekämpfung in enger Zusammenarbeit mit Internationaler Gemeinschaft, Öffentlichen Diensten und Zivilgesellschaft durch. WV Usbekistan hat sich diesem Programm als Mitglied des Nationalen Koordinationsgremiums angeschlossen und richtet seine Projektaktivitäten als Beiträge zum nationalen Programm zur HIV/AIDS-Bekämpfung aus.
Während sich alle Aktivitäten auf Hochrisikogruppen in der Bevölkerung konzentrieren, bleiben HIV-positive Menschen und ihre Familien derzeit weitgehend ausgeschlossen von Aufklärungsarbeiten und Dienstleistungen. Die religiösen Führungskräfte in Usbekistan leisten derzeit nur einen beschränkten Beitrag zu Aufklärungsarbeiten, obwohl gerade sie großen Einfluß auf das Verhalten der Bevölkerung haben.
Daher lautet das Projektziel: "Mit Unterstützung der Religious Administration of Muslims in Usbekistan (MBU) werden von HIV-betroffene oder besonders gefährdete Haushalte in Tashkent sozial integriert, haben Zugang zu den ihnen zustehenden Dienstleistungen und arbeiten in einem funktionierenden Netzwerk zusammen. "
Direkte Zielgruppe sind Haushalte in 5 Distrikten von Tashkent mit einem oder mehreren HIV-positiven Familienmitgliedern.
Projektaktivitäten beinhalten:
- Förderung von MBU als führende Behörde in Aufklärungsarbeiten,
- Verfügbarmachung der Dienstleistungszentren für HIV-betroffene oder besonders gefährdete Haushalte,
- Aufbau eines Netzwerks von HIV-positiven Menschen als Plattform für Dialog, Integration und Lobbyarbeiten.