Lehr- und Forschungs-HUB für nachhaltiges Management aquatischer Ökosysteme im östlichen Afrika



Projektträger: BOKU-WAU - Universität für Bodenkultur - Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement Land: South of Sahara, regional/multi-country Fördersumme: € 1.599.700,00 Beginn: 01.11.2018 Ende: 31.10.2021

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Etablierung von Kompetenzzentren als regionaler Hub für Ausbildung, Wissenschaft und Forschung im östlichen Afrika für das nachhaltige Management von aquatischen Ökosystemen und natürlichen Ressourcen


Die sich etablierenden Kompetenzzentren im östlichen Afrika stellen qualitativ hochwertige akademische Ausbildungsangebote regional bereit, forschen bedarfsorientiert und leisten Beiträge zur Politik- und Strategieentwicklung für die Bewältigung nationaler, regionaler aber auch überregionaler Fragestellungen (z.B. Klimawandel, Schutz natürlicher Ressourcen).


Erwartete Ergebnisse


Etablierung eines Kompetenz-Netzwerkes zum Thema Nachhaltiges Management aquatischer Ökosysteme im östlichen Afrika u.a. durch den Aufbau und die Pilotierung des ersten regionalen Masterprogramms im östlichen Afrika. Das an 3 Universitäten und einer Forschungsinstitution angesiedelte Programm wird von mindestens 5 weiteren Institutionen der Region unterstützt. Durch das Projekt wird außerdem die Durchführung von nationalen Lehrgängen in Äthiopien und Kenia unterstützt sowie ein International Joint Master Programm. Insgesamt wird mit mindestens 40 thematisch relevanten Forschungsbeiträgen der etwa 40 beteiligten ostafrikanischen ExpertInnen bzw. 75 AbsolventInnen der Ausbildungsprogramme im Projektzeitraum gerechnet.


Zielgruppe


Zielgruppen sind in erster Linie Studierende, Lehrende und ForscherInnen im östlichen Afrika an den 3 Universitäten Addis Abeba und Bahir Dar in Äthiopien und Egerton in Kenia sowie dem Ethiopian Institute for Agricultural Research, National Fish and Other Aquatic Lives Research Center (EIAR-NFLARC) und mindestens 5 weiteren wissenschaftlichen Institutionen wie der Makerere University in Uganda und der University of Dar es Salaam in Tansania. Die regional wirkenden Kompetenzzentren beeinflussen nationale und regionale Politiken/Strategien, das Wasserressourcenmanagement der Region, tragen zur Findung von Lösungen für aktuelle Problemstellungen bei und führen somit zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Millionen von Menschen in Ostafrika.


Maßnahmen


(*) Etablierung eines neuen Kompetenz-Netzwerkes aus mind. 10 Institutionen zum Thema Nachhaltiges Management aquatischer Ökosysteme im östlichen Afrika mit interdisziplinären Ansätzen (per Institution durchschnittlich 3 bis 4 Personen, insgesamt 30-40). Es ist davon auszugehen, dass per Lehrendem weitere 15 Studierende im Projektzeitraum profitieren (600)

(*) Aufbau und Pilotierung des ersten regionalen Masterprogramms im östlichen Afrika

(*) Durchführung zweier nationaler Masterprogramme in Äthiopien (Joint National Master Degree) und Kenia

(*) Implementierung eines International Joint Masterprograms in Kenia, Niederlande und Österreich durch die Universität Egerton, das Institute for Water Education (UNESCO) und die Universität für Bodenkultur Wien

(*) Mind. 40 Forschungsarbeiten zu relevanten Fragestellungen im östlichen Afrika

(*) Durchführung einer Studie zur Wirkung von Maßnahmen im Bereich Nachhaltiges Management von aquatischen Ökosystemen und natürlichen Ressourcen mit Fokus östliches Afrika und Wissenschaft/Forschung insbesondere durch die Zusammenarbeit mit Österreich; Einbeziehung von 20 Institutionen (mind. 350 Personen)


Hintergrundinformation


Die Erhaltung der natürlichen Ressourcen, der Zugang zu sauberem Wasser, die Auswirkungen des Klimawandels und die Aufrechterhaltung einer gesunden Umwelt sind zentrale Themen der heutigen Zeit. Damit verbundene Herausforderungen betreffen insbesondere auch die Partnerländer der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit im östlichen Afrika. Lokale Expertise kann direkt vor Ort relevante Fragestellungen aufgreifen und passende Problemlösungen entwickeln. Daher fördert die OEZA die Kapazitätsentwicklung im Bereich Wissenschaft und Forschung direkt in den Partnerländern.

Projektnummer 0612-00/2018
Mittelherkunft OEZA
Sektor Hochschulausbildung
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Umwelt: 2, Klimawandel Anpassung: 2, Biodiversität: 2, Geschlecht: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.