Make ICT Fair



Projektträger: Südwind Niederösterreich Süd - Verein für entwicklungspolitische Bildungs-, Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit" Land: Austria Fördersumme: € 24.300,00 Beginn: 01.11.2017 Ende: 31.01.2021

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das EU-kofinanzierte Projekt hat in Österreich und 10 weiteren EU-Ländern zum Ziel, die breite Öffentlichkeit zu den Arbeits- und Lebensbedingungen entlang der Lieferketten von Informations- und Kommunikationstechnologie zu informieren. EntscheidungsträgerInnen (öffentliche Einrichtungen/ Politik) werden darin unterstützt, ihre Kapazitäten zu stärken und ihre Ausschreibungen sowie eine kohärente Politik nach menschenrechtlichen Anforderungen auszurichten. IT-Hersteller und relevante Unternehmen bringen dadurch Transparenz in ihre Lieferkette und stärken damit menschenwürdige Arbeitsbedingungen (vgl. SDG 8).


Erwartete Ergebnisse


AP 1: Bewusstseinsbildung und aktive Bürgerschaft

1.1 Durchführung von 18 regionalen Trainings für 500 MultiplikatorInnen

(LehrerInnen, NGOs, Mitglieder von Gewerkschaften)

1.2 Durchführung von 90 Workshops mit jungen AktivistInnen

1.3 Durchführung von 5 europaweiten digitalen Roundtables/Webinare

1.4 32 kreative Aktionen und 2 Schulaktionstage

1.5 Presse und Öffentlichkeitsarbeit, mind. zwei Presseaussendungen jährlich

1.6 Erstellung/Adaptierung von 2 Trainings-Guides, 5 Factsheets, Flyer und Videos, 5 Fallstudien


AP 2: Unterstützung der Beschaffung in öffentlichen Institutionen

2.1 Untersuchung rechtlicher Rahmenbedingungen für Electronics Watch (Monitoringorganisation)

2.2 Durchführung von Roundtables mit mind. 15 ExpertInnen/PolitikerInnen/ BeschafferInnen

2.3 Adaptierung der Electronics Watch Vertragsklauseln an österreichische Rahmenbedingungen

2.4 Treffen mit 60 EntscheidungsträgerInnen/ Austausch mit Institutionen


AP 3: Untersuchungen zu internationalen Produktionsketten (20 Marken/Unternehmen) und

Formulierung von daraus abgeleiteten Vorschlägen/Forderungen


AP 4: Monitoring und Unterstützung von politischen EntscheidungsträgerInnen

4.1 Thematische Webinare

4.2 Unterstützung von PolitikerInnen in der nationalen Umsetzung

4.3 Formulierung von Empfehlungen für nationale und EU-weite Policy-Umsetzung

 


Zielgruppe


Die Zielgruppen in ganz Österreich bilden:

• MultiplikatorInnen (JugendarbeiterInnen, Betriebsräte, GewerkschafterInnen, NGO-Mit-arbeiterInnen etc.)

• Jugendliche als Change-Maker

• JournalistInnen

• EntscheidungsträgerInnen

• BeschafferInnen für Unternehmen/ Institutionen (z.B. die Bundesbeschaffung GmbH)

• PolitikerInnen und Verwaltung

• Unternehmen (inkl. Vertretungen/ Verbände) in der ICT Branche

• (Multilaterale) Entwicklungsbanken


Das Projekt wird in Kooperation mit Stakeholdern wie das Netzwerk Soziale Verantwortung od. Weltumspannend arbeiten (entwicklungspolitischer Verein im ÖGB), Dreikönigsaktion usw. durchgeführt.

In Österreich werden 36.500 Personen, auf EU-Ebene werden 400.000 Menschen direkt erreicht.

 


Maßnahmen


AP 1: Bewusstseinsbildung und Aktive Bürgerschaft

1.1 Durchführung von Trainings und Webinaren. Informationen/Empfehlungen/Handlungsoptionen werden für andere Arbeitspakete genutzt und TeilnehmerInnen in zukünftige Aktivitäten eingebunden.

1.2 Mit Unterstützung von österreichischen Stakeholdern werden PartnerInnen gefunden und Planungsprozesse koordiniert. Good Practice Beispiele werden ausgewertet und verbreitet.

1.3 Durchführung von zielgruppenadäquater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

1.4 Factsheets/Fallstudien werden übersetzt, an die österreichischen Rahmenbedingungen anpasst und an Stakeholder ausgeschickt.


AP 2: Unterstützung von öffentlichen Institutionen in deren Beschaffung

2.1. Untersuchung/Adaptierung der Vertragsklauseln in Kooperation mit ExpertInnen für Beschaffungsrecht und Durchführung von Roundtables.

2.4. Einbeziehen und Beratung (inkl. adäquater Lösungsvorschläge) von neuen Stakeholdern


AP 3: Untersuchungen zu internationalen Produktionsketten

Sie werden von internationalen Partnerorganisationen durchgeführt. Die daraus abgeleiteten Ergebnisse werden für die anderen Arbeitspakete genutzt.


AP 4: Monitoring und Unterstützung von politischen EntscheidungsträgerInnen.

4.1 Organisation/Durchführung von Webinaren (ggf. mit thematischen ExpertInnen) und Verbreiten der Ergebnisse

4.2. Treffen/ Follow-Up Prozesse mit PolitikerInnen (bzw. Teilnahme an passenden Foren)

4.3 Erarbeiten von Fragestellungen & Lösungen zur Unterstützung der Arbeit der PolitikerInnen

 


Hintergrundinformation


Das Projekt wird in der Höhe von Euro 24.300 (4,99% der Projektkosten in Österreich und 0,62% der gesamten Projektkosten) für 3 Jahre gefördert.

Projektnummer 2401-03/2018
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 24300
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.