Masaai Expansion - HIV Prävention in Emali



Projektträger: Daraja - Die Brücke. Verein für Entwicklungszusammenarbeit, entwicklungspolitische Information und entwicklungspolitische Arbeit. Land: Kenya Fördersumme: € 5.000,00 Beginn: 01.07.2011 Ende: 30.09.2012

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das HIV-Projekt wird in der Umgebung von Emali in Kenia umgesetzt. Emali liegt direkt an der Hauptstraße zwischen Nairobi und Mombasa ca. 80km nördlich des Kilimandscharo in einer sehr trockenen Gegend. Der Verein Daraja, das bedeutet Brücke auf Kisuaheli, unterstützt seit längerem die lokale, gemeinschaftlich orientierte Organisation Mt. Zion. Die Zusammenarbeit ermöglicht die Umsetzung eines mehrstufigen Programms zur HIV-Prävention und Unterstützung für HIV-infizierte Menschen.


Die Bildung von Selbsthilfegruppen, Durchführung von Trainings und die Vergabe von Mikrokrediten verbessert die Lebenssituation und den Wissensstand HIV-infizierter Menschen und soll die weitere Verbreitung des Virus eindämmen. Das Konzept wird nun erstmals auf die teilweise weit abgelegen lebende Volksgruppe der Masaai ausgedehnt. Um dies zu ermöglichen bedarf es der Bereitstellung von lokalem Personal (Sozialarbeiter, Krankenpfleger) und der Finanzierung von Trainings.


Durch das Projekt werden 25-40 neue Mitglieder in Selbsthilfegruppen miteinbezogen. Dabei werden die KlientInnen, ähnlich den Mitgliedern bereits bestehender Selbsthilfegruppen, in gesundheitsbezogenen und psychosozialen Fragen begleitet (mindestens ein Gruppentreffen pro Woche) und ihre wirtschaftlichen Fähigkeiten werden in Form von Weiterbildungsmaßnahmen gestärkt.


Die durch dieses Projekt erreichten KlientInnen - vor allem Frauen - können an bereits bestehenden Programmen zur Alphabetisierung, HIV-Medikation, Gesundheitsbehandlung und Peer Education teilnehmen, welche von Daraja und Mt. Zion dauerhaft angeboten werden. Ebenso wird die Vergabe und Rückzahlung von Mikrokrediten an die Selbsthilfegruppen, sowie die Nachbetreuung oder Ergänzung der Trainingsaktivitäten der Selbsthilfegruppen organisiert. Dies sichert den dauerhaften und nachhaltigen Erfolg der Expansion.

Projektnummer 2338-05/2011
Mittelherkunft OEZA
Sektor Bevölkerungspolititk/-programme und reproduktive Gesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.