Medienentwicklung in Südosteuropa 2009-2012



Projektträger: SEEMO / IPI - South East Europe Media Organisation / International Press Institute Land: Europe, regional/multi-country Fördersumme: € 448.000,00 Beginn: 01.09.2009 Ende: 31.08.2012

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Demokratisierung Südosteuropas. Doch die Bedingungen für kritische journalistische Arbeit sind hart. Morddrohungen, physische Attacken und Selbstzensur aus Angst gehören zum Alltag von kritischen JournalistInnen. Problematisch sind auch viele Gesetze, die noch nicht int. Standards entsprechen und Pressearbeit erschweren. Weiters mangelt es an guter journalistischer Ausbildung.

Das Projekt "Medienentwicklung in Südosteuropa" hat zum Ziel, die Presse- und Meinungsfreiheit in 7 Ländern Südosteuropas zu stärken. Das Projekt leistet über die angestrebte Sicherung und Verteidigung der Pressefreiheit einen Beitrag zur Demokratisierung in Südosteuropa.

Erwartete Ergebnisse und damit verbundene Aktivitäten (7 Konferenzen und 4 Researches) sind:

1. Funktionierende Netzwerke von JournalistInnen in Südosteuropa zur gegenseitigen Unterstützung und Stärkung. Diese Netzwerkbildung und -förderung wird erreicht über insgesamt vier Konferenzen zu Investigativem Journalismus, News Agencies, Neue und Alte Medien.

2. Die Anwendung von internationalen journalistischen Standards. Um dies zu erreichen, werden 3 Researches zu Professional Standards, Women/Men, Diversity and Religion, durchgeführt, aus denen Publikationen zur Handlungsanleitung für JournalistInnen hervorgehen. Weiters werden journalistische Standards Gegenstand von 2 Konferenzen sein.

3. Höheres journalistisches Fachwissen bei MedienmitarbeiterInnen und dessen Anwendung in der täglichen Arbeit. Ein Research und eine Publikation zu Media, Marketing and Business sowie eine Konferenz über Hate Speech und Stereotypes werden in diesem Rahmen durchgeführt.

Zielgruppe sind Führungskräfte aller Medien (ca. 450-500 Personen) und StudentInnen relevanter Studienrichtungen; weiters VertreterInnen aus relevanten Ministerien, die zu den Konferenzen eingeladen werden. Pro Research wird mit ca. 4.000 Personen gerechnet, die mit den Publikationen/Handlungsanleitungen erreicht werden.

Projektnummer 7972-01/2009
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.