Medizinische Vorsorge und Aufklärung, Goma



Projektträger: AHP - Austrian Help Program Land: Congo, Dem. Rep. Fördersumme: € 50.000,00 Beginn: 01.01.2011 Ende: 30.09.2014

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt hat die Verbesserung der allgemeinen Gesundheitssituation in der Region Nord Kivu in der DR Kongo, die Verbesserung des Wissens besonders von Frauen über die Praxis der Gesundheitsvorsorge, Empfängnisverhütung und HIV-Prophylaxe sowie die Förderung von Verantwortungsübernahme entsprechend dem Empowerment-Konzept zum Ziel.

Die Region ist mit einer sehr hohen Mütter- und Säuglingssterblichkeit sowie einer hohen Kindersterblichkeit konfrontiert. Bei Frauen ist ein starkes Ansteigen von HIV-Infektionen und AIDS-Erkrankungen zu beobachten. Vor allem für Frauen ist der Zugang zu Bildung erschwert, was sich auch auf das Wissen über Gesundheit und Vorsorge auswirkt.

Zielgruppen:

-Personal der Gesundheitseinrichtungen der Diözese Goma: Organisationsteam in Goma (4 Personen) und 60 TrainerInnen in den Außenstellen.

-MultiplikatorInnen: In jeder Außenstelle ca. 15 Personen (gesamt 450 MultiplikatorInnen).

-Dorfbevölkerung: Besonders Frauen aller sozialer Schichten im reproduktionsfähigem Alter. Angenommen wird, dass jede Multiplikatorin im Schnitt 12 Mitbewohner im Dorf nachhaltig erreicht (gesamt 5.400 Personen).

Aktivitäten:

-Erstellung und Evaluierung eines "kultursensiblen" Curriculums und der Informationsmaterialien für die Bereiche "Basisgesundheit", "Empfängnisverhütung und Familienplanung", "HIV-Prophylaxe" gemeinsam mit lokalen GesundheitsexpertInnen und Nutzerinnen.

-3 Schulungsworkshops für 60 MitarbeiterInnen von zumindest 30 Gesundheitseinrichtungen der Diözese Goma. Diese rekrutieren in der Folge Multiplikatorinnen aus der Bevölkerung ihrer Region, die in lokalen Seminaren befähigt werden, selbst wiederum Schulungen vorzunehmen.

-Durchführung von ca. 1000 Dorfversammlungen durch die Multiplikatorinnen in ihren Gemeinden. Implementierung einer Steuerungs- und Koordinierungs-organisation im RFRG sowie der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort.

-Qualifizierte Nutzung der neuen diagnostischen Möglichkeiten; u.a. hinsichtlich Risikoschwangerschaft.

Projektnummer 2319-11/2010
Mittelherkunft OEZA
Sektor Basisgesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.