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Projekte
Modernes Know-How für den Bhutanesischen Wetterdienst
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Der erst kürzlich gegründete Wetterdienst von Bhutan ist Teil der Hydrometeorological Service Division (HMSD) in Timphu, welche unter einem eklatanten Mangel an Resourcen, Know-how und adäquaten technischen Hilfsmitteln leidet. Im Rahmen der Projektarbeiten wird das international erfolgreiche, an der Universität Wien entwickelte hochaufgelöste Bergwetterprognosesystem MetGIS (Meteorologisch-Geographisches Informationssystem) an die klimatischen Bedingungen Bhutans angepasst und auf die Anwendung im Himalaya hin adaptiert. Die MetGIS-Software verfügt u.a. über eine extreme anwenderfreundliche graphische Nutzerschnittstelle, welche die täglich automatisch generierten und sehr detailreichen Prognosekarten auch für Vorhersagepersonal mit geringer meteorologischer Vorbildung leicht interpretieren lässt. Neben Softwareadaptierungsarbeiten stehen Einschulung und Weiterbildung der Wetterdienst-Angestellten der Hydrometeorological Service Division im Mittelpunkt.
Als Resultat des Projekts wird eine markant gesteigerte Qualität der Wetterprognosen über Bhutan angestrebt. Neben dem allgemeinen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes ist dies auch von großer Wichtigkeit hinsichtlich der rechtzeitigen Warnung vor Naturkatastrophen (Überflutungen, extreme Neuschneefälle, etc.), v.a. in Zeiten des Klimawandels. Verschiedene vom Wetter abhängige Bevölkerungsgruppen, v.a. Menschen in der Landwirtschaft, werden neben den Angestellten beim Wetterdienst explizit von einer höheren Vorhersagequalität profitieren. Dadurch wird das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Armut und zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität in der Region liefern.