MS Mobile Käserei - Eine alternative Einkommensquelle und Entwicklungschance für die Kamel Communities in Gujarat/Indien



Projektträger: Slow Food Convivium Kamptal Land: India Fördersumme: € 20.000,00 Beginn: 01.05.2016 Ende: 31.03.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projektes ist es, den Kamel Communities in Nordwest Indien durch Milchverkauf und daran anschließende qualitativ hochwertige Weiterverarbeitung in einer mobilen Käserei ein zusätzliches Einkommen zu ermöglichen. Parallel werden neue Arbeitsplätze durch Ecofarming Projekte generiert. Die Wertschöpfungskette mit Kamelmilchprodukten wird komplett aufgebaut.


Erwartete Ergebnisse


Pro Tag werden Molkereierzeugnisse in Höhe von 200 Litern produziert. Aus diesen Mengen sollen 20 kg Käse und 4,5 kg Frischkäse bzw. Ricotta verarbeitet werden. Mit Nomaden-Gemeinschaften und 250 Personen aus der Nordregion Indiens werden Zulieferabkommen geschlossen. Drei örtliche NGOs, zahlreiche Hotels in der Hauptstadt Bhuj, das Kutch Festival, das Schrujan Museum und mögliche weitere Sozialeinrichtungen sollen als gewerbliche Abnehmer gewonnen werden. Bis zu 30 Schulen und zwei Spitäler sollen die Molkereiprodukte erhalten, um 300 SchülerInnen pro Woche Milchprodukte anbieten zu können. Mindestens zehn Vollzeitarbeitskräfte werden auf Grund eines erhöhten Arbeitsplatzbedarfes im Transport, bei der Betreuung der Produkte sowie dem Verkauf in Restaurants, touristischen Einrichtungen, Messen, Märkten, etc. angestellt.


Zielgruppe


Die Camel-Community Indiens produziert Überschussmilch. Diese Lücke kann durch Produktion und Verkauf geschlossen und eine zusätzliche Einkommensquelle geschaffen werden. Die Molkereiprodukte können einen Beitrag zur Ernährungssicherheit und SDG 2 an Schulen leisten.


Maßnahmen


Im Zuge der Machbarkeitsstudie werden die technischen, rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Bedingungen des Projektes erhoben. Ein mögliches Folgeprojekt soll anhand folgender Komponenten agieren:

a) Ankauf von Kamelmilch entlang der nomadischen Routen;

b) Unmittelbare Milchverarbeitung zu hochwertigen Produkten, Lieferung und Verkauf;

c) Einbindung von Sozialeinrichtungen (Schulen, Krankenhäusern, etc.);

d) Aus- und Weiterbildung in Produktentwicklung und Biomarketing.


Hintergrundinformation


Das Projekt wurde im Zuge der Social Entrepreneurship Challenge 2015 eingereicht.

Projektnummer 2522-06/2016
Mittelherkunft OEZA
Sektor Industrie und Gewerbe
Tied 20000
Modalität Project-type interventions
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.