Nahrungsmittelsicherheit in der Casamance



Projektträger: HOPE'87 - Hundreds of Original Projects for Employment - Verein zur Förderung der Jugendbeschäftigung Land: Senegal Fördersumme: € 86.000,00 Beginn: 01.07.2011 Ende: 31.01.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts 'Nahrungsmittelsicherheit in der Casamance' im Südwesten Senegals ist die Steigerung der Reisproduktion und damit die Förderung der Nahrungsmittelsicherheit. Durch die Verbesserung landwirtschaftlicher Produktivität, verstärkt nachfrageorientierte Produktion und verbesserten Zugang zu Finanzdienstleistungen soll eine Einkommenssteigerung der Haushalte in der Projektregion (Kolda, im Osten der Casamance) erreicht werden.

46% der Haushalte Senegals gelten als anfällig für Nahrungsmittelunsicherheit ('food insecure'), davon 20% als höchst gefährdet. Die Konfliktregion Casamance wird dabei als besonders gefährdetes Gebiet mit dem höchsten Prozentsatz an Armut (53%, Gouvernement du Sénégal, 2008) sowie 49% der Bevölkerung als anfällig für Nahrungsmittelunsicherheit bezeichnet.

Da im Zuge der Projektimplementierung auch Maßnahmen zur Vermarktung des sich aus der Produktivitätssteigerung ergebenden Überschusses getroffen werden, wird ein Beitrag zur Einkommensgenerierung und damit zur Armutsminderung geleistet.

Im Zentrum der Intervention steht die Wiedereinführung des regenabhängigen Reisanbaus in der Region. Die neuen Reissorten Nérica 1 und 6, sowie Sahel 159 und 134, welche von ISRA (dem senegalesisches Institut für landwirtschaftliche Forschung) entwickelt und kürzlich für den Senegal behördlich genehmigt wurden, bieten sich für eine Produktivitätssteigerung des Reisanbaus an. Die Verteilung wird von entsprechenden Strategien zur Förderung erfolgreicher landwirtschaftlicher Praktiken und von einer Stärkung der Beziehung zwischen ProduzentInnen und Saatgut/Düngemittel-Lieferanten begleitet.

Erwartete Resultate:

1 Verfügbarkeit von ertragreichem, qualitativ hochwertigem Saatgut;

2 gesteigerte Fruchtbarkeit des Bodens;

3 Modernisierung der landwirtschaftlichen Geräte;

4 Sicherung von Wasserbeschaffung und -regulierung.

Projektnummer 2319-02/2011
Mittelherkunft OEZA
Sektor Landwirtschaft
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.