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Projekte
Nahrungsmittelsicherheit in der Casamance
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Ziel des Projekts 'Nahrungsmittelsicherheit in der Casamance' im Südwesten Senegals ist die Steigerung der Reisproduktion und damit die Förderung der Nahrungsmittelsicherheit. Durch die Verbesserung landwirtschaftlicher Produktivität, verstärkt nachfrageorientierte Produktion und verbesserten Zugang zu Finanzdienstleistungen soll eine Einkommenssteigerung der Haushalte in der Projektregion (Kolda, im Osten der Casamance) erreicht werden.
46% der Haushalte Senegals gelten als anfällig für Nahrungsmittelunsicherheit ('food insecure'), davon 20% als höchst gefährdet. Die Konfliktregion Casamance wird dabei als besonders gefährdetes Gebiet mit dem höchsten Prozentsatz an Armut (53%, Gouvernement du Sénégal, 2008) sowie 49% der Bevölkerung als anfällig für Nahrungsmittelunsicherheit bezeichnet.
Da im Zuge der Projektimplementierung auch Maßnahmen zur Vermarktung des sich aus der Produktivitätssteigerung ergebenden Überschusses getroffen werden, wird ein Beitrag zur Einkommensgenerierung und damit zur Armutsminderung geleistet.
Im Zentrum der Intervention steht die Wiedereinführung des regenabhängigen Reisanbaus in der Region. Die neuen Reissorten Nérica 1 und 6, sowie Sahel 159 und 134, welche von ISRA (dem senegalesisches Institut für landwirtschaftliche Forschung) entwickelt und kürzlich für den Senegal behördlich genehmigt wurden, bieten sich für eine Produktivitätssteigerung des Reisanbaus an. Die Verteilung wird von entsprechenden Strategien zur Förderung erfolgreicher landwirtschaftlicher Praktiken und von einer Stärkung der Beziehung zwischen ProduzentInnen und Saatgut/Düngemittel-Lieferanten begleitet.
Erwartete Resultate:
1 Verfügbarkeit von ertragreichem, qualitativ hochwertigem Saatgut;
2 gesteigerte Fruchtbarkeit des Bodens;
3 Modernisierung der landwirtschaftlichen Geräte;
4 Sicherung von Wasserbeschaffung und -regulierung.