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Projekte
Österr. Beitrag zum Club du Sahel
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Der Sahel und Westafrika Club ist ein "Think Tank", der vor über 20 Jahren von OECD-Mitgliedern, darunter auch Österreich, gegründet wurde. Zu seinen Partnern zählen insbesondere regionale Netzwerke und Organisationen.
Das Dreijahresprogramm 2001-2003 konzentriert sich zunehmend auf die Identifikation mittelfristiger "drivers of change", deren Kenntnis eine Reorientierung zu einer effektiveren Entwicklungspolitik ermöglichen soll. Der Club sieht sich nicht als "Umsetzer", sondern als eng mit regionalen Netzwerken, Regierungen und anderen Ressourcen vernetzte Forschungsinstitution, die mit ihren Analysen den Wissensstand erhöhen, den Dialog intensivieren und letztlich den Impact entwicklungspolitischer Arbeit erhöhen will. Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) möchte einerseits die Ergebnisse der Arbeit des Clubs in Zukunft stärker für das eigene regionale Programm nutzen und sich andererseits inhaltlich stärker einbringen.
Thematisch stehen die Wettbewerbsfähigkeit westafrikanischer Ökonomien sowie Bedingungen und Effekte regionaler Integration und Interaktion im Vordergrund. So beschäftigte sich eine Studie mit der regionalen Integration im Dreiländereck Elfenbeinküste/Burkina Faso/Mali, die von regem wirtschaftlichen Austausch über (künstliche) politische Grenzen hinaus gekennzeichnet ist - oft im informellen Bereich. Diese Studie musste leider aufgrund der jüngsten politischen Ereignisse suspendiert werden. Kohäsive Regionen sollen identifiziert und deren Integration gezielt gefördert werden. Eine weitere aktuelle Studie hinterfragt die Potenziale der traditionellen Familienbetriebe im Agrarbereich und deren Wettbewerbsfähigkeit.
Ein weiterer Interessenschwerpunkt des Club du Sahel liegt in den Bereichen Demokratie und gute Regierungsführung sowie in der Konfliktforschung - Letzteres v.a. in der Mano-River-Region. Aufgrund entsprechender Szenarien soll 2003 eine mittelfristige Vision für Westafrika erstellt werden.