Österr. Beitrag zum Club du Sahel



Projektträger: OECD / SWAC - Organisation for Economic Co-operation and Development / Sahel and West Africa Club Land: South of Sahara, regional/multi-country Fördersumme: € 40.000,00 Beginn: 01.01.2004 Ende: 31.12.2004

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Der Sahel und Westafrika Club ist ein "Think Tank", der vor über 20 Jahren von OECD-Mitgliedern, darunter auch Österreich, gegründet wurde. Zu seinen Partnern zählen insbesondere regionale Netzwerke und Organisationen.

Das Dreijahresprogramm 2001-2003 konzentriert sich zunehmend auf die Identifikation mittelfristiger "drivers of change", deren Kenntnis eine Reorientierung zu einer effektiveren Entwicklungspolitik ermöglichen soll. Der Club sieht sich nicht als "Umsetzer", sondern als eng mit regionalen Netzwerken, Regierungen und anderen Ressourcen vernetzte Forschungsinstitution, die mit ihren Analysen den Wissensstand erhöhen, den Dialog intensivieren und letztlich den Impact entwicklungspolitischer Arbeit erhöhen will. Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) möchte einerseits die Ergebnisse der Arbeit des Clubs in Zukunft stärker für das eigene regionale Programm nutzen und sich andererseits inhaltlich stärker einbringen.

Thematisch stehen die Wettbewerbsfähigkeit westafrikanischer Ökonomien sowie Bedingungen und Effekte regionaler Integration und Interaktion im Vordergrund. So beschäftigte sich eine Studie mit der regionalen Integration im Dreiländereck Elfenbeinküste/Burkina Faso/Mali, die von regem wirtschaftlichen Austausch über (künstliche) politische Grenzen hinaus gekennzeichnet ist - oft im informellen Bereich. Diese Studie musste leider aufgrund der jüngsten politischen Ereignisse suspendiert werden. Kohäsive Regionen sollen identifiziert und deren Integration gezielt gefördert werden. Eine weitere aktuelle Studie hinterfragt die Potenziale der traditionellen Familienbetriebe im Agrarbereich und deren Wettbewerbsfähigkeit.

Ein weiterer Interessenschwerpunkt des Club du Sahel liegt in den Bereichen Demokratie und gute Regierungsführung sowie in der Konfliktforschung - Letzteres v.a. in der Mano-River-Region. Aufgrund entsprechender Szenarien soll 2003 eine mittelfristige Vision für Westafrika erstellt werden.

Projektnummer 1749-01/2003
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.