PASE-Masaya: Artikulation zwischen nationalen und lokalen Strukturen zur Entwicklungs- und Wirtschaftsförderung im Departamento Masaya



Projektträger: Ministerio de Relaciones Exteriores - Secretaría de Relaciones Económicas y Cooperación Land: Nicaragua Fördersumme: € 567.498,00 Beginn: 01.05.2005 Ende: 31.12.2009

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Nicaragua wird in Regionen, Departemente und Gemeinden unterteilt. Im Unterschied zu den Gemeinden und den beiden Atlantikregionen besitzen die Departemente keine Autonomie und keine gewählte Instanzen; sie verfügen weder über Budgets noch Kompetenzen, wodurch ein Machtvakuum zwischen der zentralen und der lokalen Ebene entsteht, das die Kommunikation und die Integration des Landes erschwert. Das gegenständliche Projekt ist Teil des nationalen PASE-Projektes, das von verschiedenen Gebern unterstützt und vom nationalen Planungsbüro (SECEP) durchgeführt wird. Mit PASE sollen Kapazitäten auf departementaler Ebene geschaffen werden, um die Institutionalität der mittleren Instanzen zu verbessern und die Durchführung der Entwicklungsstrategien der Regierung zu erleichtern. Damit werden Beiträge zur Institutionalisierung der Demokratie, zur Korruptionseindämmung und zur Armutsbekämpfung geleistet.


Ziel des gegenständlichen Projekts ist daher die Entwicklung institutioneller Koordinierungskapazitäten im Departement Masaya und deren Eingliederung in das nationale Koordinierungssystem. Damit sollen die Artikulierung zwischen den verschiedenen örtlichen Akteuren, die Bürgerbeteiligung an der öffentlichen Verwaltung und das Verständnis für die staatliche Entwicklungspolitik verbessert werden. Es wird erwartet, dass sich dies positiv auf den Lebensstandard der Einwohner auswirkt und zu einer Einkommensverbesserung für die wirtschaftlich aktiven Sektoren, insbesondere für Mikro-, Klein- und Mittelbetriebe, führt. Im Projektzeitraum sollen sowohl der Handwerkssektor als auch das Tourismusgewerbe ein 10prozentiges Wachstum in ihrer wirtschaftlichen Aktivität erlangen.






Diese Ziele sollen durch folgende Projektkomponenten erreicht werden:

1. Institutionelle Entwicklung

2. Monitoring und Evaluierung auf partizipativer Basis

3. Fonds für lokale Investitionsvorbereitung

4. Soziale Kommunikation

5. Informationssystem

Projektnummer 2310-00/2005
Mittelherkunft OEZA
Sektor Industrie und Gewerbe
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.