Polyvalentes Ausbildungszentrum



Projektträger: EWA - Entwicklungswerkstatt Austria Land: Senegal Fördersumme: € 144.474,00 Beginn: 01.12.2005 Ende: 31.12.2006

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt des Polyvalenten Ausbildungszentrums für Dienstleistungsanbieter zur Unterstützung von Mikro-, Klein- und Mittelbetrieben ist die gemeinsame Reaktion der OEZA und der Entwicklungswerkstatt Austria (EWA) auf die Resultate der 2003 durchgeführten Studie zum Entwicklungsstadium jener Serviceunternehmen, die für die Existenz bzw. Entwicklung von Kleinbetrieben, insbesondere im Handwerksbereich und in der Landwirtschaft, notwendig sind.

Wegen der beschränkten Kapazitäten der im Senegal ansässigen Kleinunternehmen ¿ wie etwa Analphabetismus, mangelnder Kenntnis der (einzigen) Amtssprache Französisch, in der Erstellung von Angeboten und der Erarbeitung von Ausschreibungsunterlagen, Businessplänen, der Produktentwicklung u. ä., sind unterstützende Dienstleistungen besonders wichtig. Neben Managementproblemen stellen auch technische Fähigkeiten oft Limits dar.

Die o.g. Studie kam zu dem Schluss, dass sowohl Menge, Vielfalt als auch Qualität (z.B. Eingehen auf die Bedürfnisse und Kapazitäten der Kunden) der angebotenen Dienstleistungen nur selten deren Bedürfnissen entsprechen. Oft sind aber auch die Kosten zu hoch oder die Anbieter und deren Leistungen zu wenig bekannt ¿ es fehlt ihnen die richtige Marketingstrategie.

Die EWA entwickelte daher ein Konzept, um Anbieter solcher Dienstleister, private Unternehmer wie Berufsorganisationen, auszubilden. Es werden angepasste Aus- bzw. Weiterbildungsmodule für diese Zielgruppen entwickelt, die deren Leistungen stärken und die Zusammenarbeit mit Basisgruppen verbessern sollen.

Zu diesem Zweck soll ein Ausbildungszentrum geschaffen, Ausbildungsmodule entwickelt und mit den Betroffenen abgestimmt und Ausbildner vertraglich verpflichtet bzw. ausgebildet werden.

Projektnummer 2383-00/2005
Mittelherkunft OEZA
Sektor Industrie und Gewerbe
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.