PRAYAAS II - Stärkung der Resilienz von Gemeinden und Institutionen in Nepal



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Nepal Fördersumme: € 94.000,00 Beginn: 01.04.2018 Ende: 31.07.2020

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Projektziel ist die Stärkung gefährdeter Haushalte durch Zugang zu neuen Existenzmöglichkeiten, Dienstleistungen und Sicherheitsnetzen, sowie durch Unterstützung der Bausicherheit und der Reduktion sozialer Ungleichheiten von sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. (Beitrag zu SDG 5 „Geschlechtergleichheit“, SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden" und SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“)


Erwartete Ergebnisse


Resultat 1: Humanitäre Risiken der am meisten gefährdeten Haushalte werden durch den Zugang zu Informationen, finanziellen Ressourcen, innovativen Livelihood-Aktivitäten, Risikotransfers und gemeinsamen Advocacy-Aktivitäten verringert.

Resultat 2: Bei gefährdeten Communities werden Schwachstellen durch Stärkung der Community-Struktur, risikoorientierte Programmierung und kollaborative Aktivitäten reduziert.

Resultat 3: Resilienz der lokalen Institutionen wird durch Stärkung des inklusiven Risikomanagements für Wiederaufbau, Disaster Risk Reduction, effektive Katastrophenvorsorge und "Build Back Better" verbessert.


Zielgruppe


Zielgruppen des Projekts sind 21.157 direkt durch die Projektmaßnahmen Begünstige, sowie 210 lokale und nationale Organisationen in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten Nepals.


Maßnahmen


Das Projekt konzentriert sich auf (a) Unterstützung der am stärksten gefährdeten Haushalte durch Zugang zu Finanzmitteln, innovativen Maßnahmen mit schneller Wirkung und gemeinsamer Advocacy, (b) Reduktion von Schwachstellen der gefährdeten Gemeinden durch Stärkung der Gemeindestrukturen sowie das Umsetzen von Programmen und Maßnahmen die lokale Risiken mit einbeziehen und (c) Stärkung des Risiko-Managements, um sich besser mit dem Wiederaufbau, der Katastrophenvorsorge (DRR), einer wirksamen Reaktionsbereitschaft sowie „Build Back Better“ zu befassen. Die Schwachstellen der Gemeinden werden durch verbesserte Planung und „Build Back Better“-Techniken -die lokale, Gemeinde-spezifische Risiken berücksichtigen und sich in gemeindegeführte Katastrophenrisikomanagementpläne umsetzen lassen- reduziert. Außerdem wird für diesen Zweck, das lokale Personal für Katastrophenvorsorge, -reaktion und Risiko-Management ausgebildet. Dadurch können transparente Prozesse unter den Entscheidungsträgern geschaffen, Ressourcen der Risikovorsorge zugeteilt und Interventionen ausgeweitet werden.


Hintergrundinformation


Der Umstrukturierungsprozess in Nepal hat verschiedene Ebenen von lokalen und föderalen Verwaltungssystemen geschaffen. Untersuchungen zeigen deutlich, dass Katastrophenvorsorge (DRR) und „Build Back Better“ (anstatt Wiederaufbau der alten Strukturen, wird verbessert wiederaufgebaut) parallel laufen und keine Risiko-Maßnahmen vor Ort beinhalten. Im Falle einer Katastrophe bedeutet dies, dass die Humanitäre Hilfe weniger effizient eingesetzt werden kann. Das vorgeschlagene CARE-ICCO-Konsortium wird in drei ländlichen Gemeinden in drei ausgewählten Bezirken arbeiten. Mit einer mehrgleisigen Strategie und Aktionen, die mit UNDP abgestimmt sind, soll das Projekt einen Beitrag zu „Build Back Better“, Wiederaufbau, Wiederherstellung der Lebensgrundlagen und Stärkung der Widerstandsfähigkeit der am stärksten gefährdeten Haushalte und Gemeinden im Umgang mit Notsituationen leisten.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 7,99 Prozent.

Projektnummer 2325-11/2018
Mittelherkunft OEZA
Sektor Humanitäre Hilfe: Maßnahmen zu Vermeidung und Vorbeugung von Katastrophen
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Umwelt: 1, Klimawandel Anpassung: 1, Geschlecht: 1, Armut: 1, Reduzierung des Katastrophen-Risikos: 2
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.