Programme d’amélioration de l'accès aux services de soins, de la protection sociale et de la résilience des personnes vulnérables affectés par la crise sécuritaire



Projektträger: TdH - Terre des hommes Land: Burkina Faso Fördersumme: € 1.620.000,00 Beginn: 01.12.2021 Ende: 31.12.2023

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt zielt darauf ab, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern, indem der Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen erleichtert wird.

Der erste Teil konzentriert sich auf den Zugang zur kurativen und präventiven Gesundheitsversorgung.

Die zweite Komponente stärkt die Dienstleistungen für Wasserversorgung und Siedlungshygiene und trägt zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung durch verbesserte Hygienepraktiken bei.

Die dritte Komponente schließlich wird den Zugang zu grundlegenden sozialen Dienstleistungen für die am stärksten gefährdeten Haushalte oder Einzelpersonen verbessern.

Durch die Aufstockung des Projekts kann die Prävention, Testung und Unterstützung der Behandlung unterernährter Kinder in schwer zugänglichen Gebieten verbessert, der Transport von notwendigen Hilfsmitteln und Medikamenten in diese Zonen unterstützt und die Aufnahme und Integration intern Vertriebener vereinfacht werden.

 


Erwartete Ergebnisse


1: Der Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung für Kinder unter 5 Jahren, schwangere und stillende Frauen und Opfer von sexueller und genderbasierter Gewalt wird durch die Umsetzung von adaptiven Konzepten für die Gesundheitsversorgung und den Aufbau von Kapazitäten in belasteten Gesundheitseinrichtungen verbessert.

2: Durch den Bau bzw. die Sanierung der institutionellen und kommunalen Infrastruktur und deren integratives Management werden die Krankheitsprävention und der soziale Zusammenhalt verbessert.

3: Produktive Aktivitäten und Schutzmaßnahmen mildern Schocks bei Vertriebenen und Gastfamilien und verhindern die Abwanderung jüngerer Menschen.

4: Der Aufbau von Kapazitäten der Betroffenen ermöglicht deren Anpassung und verbessert die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden gegenüber Schocks sowie die Nachhaltigkeit der getroffenen Maßnahmen.

 


Zielgruppe


Das Projekt richtet sich an 182.447 direkt Begünstigte (vorsichtige Schätzung, um Doppelzählungen zu vermeiden). Die Zielgruppen sind Kinder unter 5 Jahren, schwangere und stillende Frauen, Jugendliche und andere gefährdete Personen Vorrang bei der Gesundheitsversorgung haben, Kinder und Jugendliche und gefährdete Haushalte beim Sozialschutz (einkommensschaffende Maßnahmen und Gutscheine), intern vertriebene SchülerInnen ohne Eltern bei der schulischen und psychosozialen Betreuung und die allgemeine Bevölkerung beim Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen. Um die Kinder besser zu erreichen, werden auch die Eltern der Kinder und das Personal der Gesundheitszentren, der Betreuungseinrichtungen und die Freiwilligen der Gemeinden durch Kapazitätsaufbau einbezogen. Die Umsetzung bezieht die Gesundheitsbezirke, die Regionaldirektion für soziale Maßnahmen, die Provinzdirektionen für soziale Maßnahmen, die zuständigen Rathäuser sowie die Regionalregierung der Boucle du Mouhoun ein.


Die Aktivitäten finden in Gebieten der Region Boucle du Mouhoun statt, in denen es eine große Zahl von (Binnen-) Vertriebenen gibt, sowie in Gebieten, in denen die Menschen ohne Grundversorgung bleiben.


Maßnahmen


Die Projektaktivitäten umfassen unter anderem:

- Verstärkung mobiler Teams für die Gemeinden Gomboro, Dii und Kiembara (Gebiete, in denen die Kleinspitäler/Geburtenstationen (CSPS – Centre de Santé et de Promotion Sociale) geschlossen sind oder nur minimal funktionieren);

- Realisierung/Sanierung von Wasser- und Abwasserinfrastruktur (Entnahmestellen, Bohrlöcher, Trinkwasserversorgung) und Latrinen;

- Nahrungsmittelhilfe oder Bargeldtransfer bei Bedarf und zum richtigen Zeitpunkt für Haushalte und Kinder, die sehr anfällig für Unterernährung sind (6 bis 24 Monate), um saisonale Schocks abzufedern und- Ausbildung von Hebammen und von Personal zum Screening von Unterernährung sowie der Herstellung von angereichertem Mehl in Gebieten, wo Gesundheitszentren aufgrund der Sicherheitslage geschlossen wurden.


Hintergrundinformation


ADA finanzierte in dem Vorgängerprojekt über ECHO ein auf die ganze Region Boucle du Mouhoun angelegtes COVID-19 Nothilfeprojekt, bei dem es darum ging, in allen Gesundheitszentren der Region (ca. 200) Covid-19-Präventionsmaßnahmen einzurichten. Der medizinischen Erstversorgung von damals ca. 60.000 intern Vertriebenen war auch Rechnung zu tragen. In dieser Folgephase medizinischer Erstversorgung in Krisenzeiten sollen in den Gesundheitszentren der zwei von Terrorismus betroffenen Provinzen Sourou und Kossi (rote Zone) Gesundheit und Ernährung insbesondere von Frauen und Kindern sichergestellt werden. Durch die Aufstockung wird das Interventionsgebiet auf die Provinzen Mouhoun und Nayala ausgedehnt.

Projektnummer 2782-00/2021
Mittelherkunft OEZA
Sektor Humanitäre Hilfe: Sofortmaßnahmen
Tied
Modalität Project-type interventions
Marker Geschlecht: 1, Reproduktive Gesundheit: 1, Armut: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.