Programme for Preparedness and Response to Emergencies in Mozambique (PROPREM)



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Mozambique Fördersumme: € 120.000,00 Beginn: 01.05.2016 Ende: 30.04.2018

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ist die erhöhte Widerstandskraft (Resilienz) von Gemeinden gegenüber Katastrophen (Dürre, Überschwemmungen, Stürme; Epidemien) in den Provinzen Nampula und Zambezia. Die Kapazitäten im Bereich Katastrophen- und Risikomanagement auf Bezirksebene werden durch systematische Risikoanalyse und den Einsatz von Frühwarnsystemen auf Gemeindeebene gestärkt; die Gemeinden und nationalen Risikomanagement-Systeme vernetzen sich besser.


Erwartete Ergebnisse


1) Die Zielgebiete verfügen über gestärkte Vorsorge- und Abwehrstrukturen und über wirksame Frühwarnsysteme (Early Warning Systems / EWS).

2) Die Verwundbarkeit gegenüber zukünftigen Katastrophen ist reduziert; die Lebensgrundlage von verwundbaren Haushalten ist durch die Bereitstellung von Gütern zur Unterstützung der Nahrungsproduktion geschützt.

3) Die Kapazitäten hinsichtlich Bewertung, Einschätzung und Antwort auf Katastrophen sind generell verbessert.


Zielgruppe


Direkte Begünstigte: Ca. 38.500 Personen und 40 Organisationen (diese nehmen direkt an den Projektaktivitäten teil).

Zusätzlich werden durch die Verteilung von Grundausrüstung für Katastrophenfälle bis zu 4.000 Haushalte (ca. 20.000 Personen) erreicht.


Maßnahmen


Die Maßnahmen umfassen Auswahl u. Stärkung von "Disaster Risk Reduction (DRR)“-Komitees; Erstellung von Risiko-"Mappings"; Ausarbeitung von Notfallplänen; Verteilung von Ausrüstung; Unterstützung der zuständigen Distriktbehörden im Bereich EWS; Testen der EWS / Übungen; Trainings; Zur-Verfügung-Stellen v. Material, Gütern und Dienstleistungen zum Schutz von landwirtschaftlichen Lebensgrundlagen; anwaltschaftliche Aktivitäten.


Hintergrundinformation


Das Projekt konzentriert sich auf die ärmsten und verwundbarsten Gebiete in Mosambik, die regelmäßig von schweren Naturkatastrophen betroffen sind (Dürre, Wirbelstürme, Überschwemmungen, mit dem Klimawandel in Verbindung stehende unberechenbare Wetterbedingungen). Der bereits vorhandene 'El-Niño-Effekt' wird sich voraussichtlich verstärken. Arme Haushalte sowie Frauen, Kinder und ältere Personen, deren Lebensgrundlage auf regenabhängiger Landwirtschaft aufbaut, sind besonders verwundbar und erholen sich langsamer von einer Katastrophe. Weiters bringen Katastrophen ein hohes Risiko an Erkrankungen mit sich. Cholera ist dafür ein Beispiel, sie ist in den Zielgebieten endemisch und trifft zu einem hohen Anteil Kinder, Frauen und ältere Personen.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 7,50 Prozent.

Projektnummer 2325-08/2016
Mittelherkunft OEZA
Sektor Humanitäre Hilfe: Maßnahmen zu Vermeidung und Vorbeugung von Katastrophen
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Umwelt: 2, Klimawandel Anpassung: 2, Geschlecht: 1, Armut: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.