Psychosoziale Unterstützung durch Clowndoctorinterventionen in Palästina



Projektträger: ROTE NASEN Clowndoctors International - Gemeinnützige Privatstiftung Land: Palestinian Territories Fördersumme: € 150.000,00 Beginn: 01.01.2016 Ende: 31.12.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Projektziel: Konsolidierung der bisherigen Aktivitäten (Vorgängerprojekt 2319-05/2014) und Professionalisierung der bestehenden Organisation von RED NOSES Palestine. Expansion der Aktivitäten zur psychosozialen Unterstützung für Menschen in Spitälern und anderen sozialen Einrichtungen.


Erwartete Ergebnisse


Erwartete Ergebnisse: 600 Visiten in 8 Partner-Krankenhäusern werden von den Clowndoctors durchgeführt; Kooperation mit UNRAWA, dadurch werden zusätzliche benachteiligte Gruppen in Flüchtlingslagern erreicht; das RED NOSES Curriculm/Certification ist etabliert; 16 KünstlerInnen haben durch RED NOSES Palestine eine fixes Zusatzeinkommen, werden laufend weitergebildet und leisten einen wertvollen sozialen und kulturellen Beitrag zur Gesellschaft.


Zielgruppe


Zielgruppe: Die palästinensischen Gebiete sind durch den jahrzehntelangen politischen Konflikt als Krisengebiet einzustufen und psychosoziale Gesundheitsdienste werden dringend benötigt. Kranke Kinder sind besonders betroffen von Angstzuständen und Trauma und befinden sich oft alleine im Spital. Im Laufe des Projektes sollen ca. 27.000 PatientInnen besucht werden. Indirekt profitieren auch Familienangehörige und medizinisches Personal von den Besuchen der Clowndoctors. Durch den Aufbau von strategischen Partnerschaften mit UNRWA und World Vision wollen RED NOSES Palestine auch anderen benachteiligten Gruppen wichtige psychosoziale Unterstützung zukommen lassen. Besonders Frauen, Flüchtlinge und Menschen mit Behinderungen stehen hier im Mittelpunkt.


Maßnahmen


Maßnahmen: Clown-Visiten in Krankenhäusern und Flüchtlingslagern; Aufbau einer eigenständigen Organisation Red Noses Palestine; Trainings in Wien; Austauschbesuch in österreichischen Spitälern;


Hintergrundinformation


Hintergrundinformation: ROTE NASEN Clowndoctors International (RNI) ist die größte internationale Spitalsclown-Organisation. Von Österreich aus ist RNI heute in 10 Ländern aktiv. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und künstlerischen Erfahrungen bildet RNI darstellende KünstlerInnen zu Clowndoctors aus. Humor ist ein wichtiger Resilienzfaktor und eine wesentliche Komponente, um Wege aus einer Krise zu finden. Das Gesundheitswesen in den palästinensischen Gebieten bietet aktuell nur eine unzureichende psychosoziale Unterstützung der PatientInnen in Krankenhäusern.

Projektnummer 2319-03/2016
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
Tied
Modalität Project-type interventions
Marker Geschlecht: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.