Qualifizierungsverbund Belgrad



Projektträger: Arbeitsgemeinschaft - Berufsförderungsinstitut Burgenland Land: Serbia Fördersumme: € 195.500,00 Beginn: 01.01.2010 Ende: 30.06.2011

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Serbien ist im Jahr 2009 besonders hart von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, die Lage am Arbeitsmarkt hat sich ebenso dramatisch verschlechtert wie die soziale Lage hunderttausender Menschen, die nach Jahren mäßiger wirtschaftlicher Erholung zurück in die Armut schlittern. Abgesehen von der Krise leidet die serbische Volkswirtschaft auch an strukturellen Problemen, vor allem etwa am "skills gap", also der Unfähigkeit des kaum reformierten Bildungssystems, dem Arbeitsmarkt ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Die Programme der OEZA zielen folglich seit Jahren darauf ab, Reformen sowohl im Bildungsbereich als auch in der Arbeitsmarktpolitik zu unterstützen.

Ziel dieser Wirtschaftspartnerschaft ist die Stärkung aktiver Arbeitsmarktpolitik in Serbien durch die Vermittlung von Know-how und Schaffung von Kapazitäten für die berufliche Erwachsenenbildung. Konkret werden das BFI Burgenland und das WIFI Österreich gemeinsam mit 15 bis 20 serbischen Unternehmen sowie der serbischen Arbeitsmarktverwaltung einen pilotartigen Qualifizierungsverbund schaffen, in dem es darum geht, aktuellen oder potenziellen Mitarbeiter dieser Unternehmen die am Arbeitsplatz nachgefragten Qualifikationen zu vermitteln. Zum einen werden die Strukturen eines konkreten Qualifizierungsverbunds im Raum Belgrad geschaffen, weiters die dafür benötigten Trainer ausgebildet und schließlich auch die entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt; zum anderen werden Vertreter der serbischen Arbeitsmarktverwaltung mit der Methodik Qualifizierungsverbund, eines bewährten Modells der europäischen Beschäftigungspolitik, bekannt gemacht und schließlich auch bei der Schaffung eines weiteren solchen Verbunds in einer der beiden OEZA-Schwerpunktregionen Südserbien oder Vojvodina fachlich begleitet.

Projektnummer 2550-09/2009
Mittelherkunft OEZA
Sektor Sekundarschulbildung
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.