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Projekte
Rahmen für Kleinprojekte 2022 (KoBü Addis Abeba)
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Die Kleinvorhaben tragen zu den Schwerpunkten der OEZA Länderstrategie Äthiopien bei, ergänzen die laufenden Programme und Projekte der OEZA in Äthiopien inhaltlich und stärken insbesondere zivilgesellschaftliche Strukturen.
Erwartete Ergebnisse
Die konkreten erwarteten Ergebnisse werden in den einzelnen Kleinvorhaben (Förderungen bzw. Beauftragungen) festgesetzt.
Vor allem sollen Initiativen mit folgenden Zielen unterstützt werden:
1) Förderung der Umsetzung von Strategien wenn rasches Handeln erforderlich ist
2) Kurzfristige Interventionen in den ausgewählten Sektoren
3) Kapazitätsentwicklung der Projektpartner
4) Finanzierung von Aktivitäten in Ergänzung zu den allgemeinen Tätigkeiten im Sektor
Zielgruppe
Projekte und Programme von anspruchsberechtigten lokalen Organisationen und Institutionen sowie von internationalen Organisationen sollen unterstützt werden, welche - aufgrund der Projektgröße bzw. der Laufzeit - nicht die klassischen OEZA Finanzierungsinstrumente in Anspruch nehmen können und deren Projektinitiativen komplementär zu den OEZA-finanzierten Maßnahmen stehen. Die Vertragspartner werden im Rahmen des festgelegten Bewertungsprozesses für Kleinvorhaben ausgewählt. Die Begünstigten der Kleinprojekte sind je nach Zielgruppe jedes einzelnen Kleinprojekts unterschiedlich.
Maßnahmen
Die Kleinvorhaben werden sich auf Aktivitäten in folgenden Bereichen konzentrieren:
a) Menschenrechte und Friedensbildung/Konfliktprävention
b) Ermächtigung, Schutz und Kapazitätsentwicklung von Frauen und Kindern/Jugendlichen
c) Inklusion von Menschen mit Behinderungen und vulnerablen Gruppen
d) Sektor- oder programmrelevante Studien, Publikationen und Veranstaltungen
e) Ländliche Entwicklung, einkommensschaffende Maßnahmen für vulnerable Gruppen
f) Universitätskooperationen
Hintergrundinformation
Die ADA hat zur Unterstützung der Umsetzung der laufenden Programme und Projekte der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) in den Partnerländern das Instrument der Förderung von Kleinvorhaben durch die jeweiligen Koordinationsbüros (KOBÜs) eingerichtet. Das KOBÜ Addis Abeba nimmt dieses Instrument als begleitende und effiziente Maßnahme zur Ergänzung der laufenden Programme und Projekte der OEZA in Äthiopien sowie für eine bessere Sichtbarkeit der OEZA in Äthiopien in Anspruch.
Die COVID-19 Pandemie der letzten beiden Jahre und vor allem der nun schon mehr als ein Jahr andauernde bewaffnete Konflikt im Norden Äthiopiens sowie andere Krisen im Land haben die wirtschaftliche Situation der Menschen in Äthiopien stark beeinträchtigt. Die Armut steigt vor allem aufgrund der hohen Inflation, die im Jahresvergleich insgesamt bereits 35,1% beträgt, wobei vor allem Nahrungsmittel mit 41,6% stark betroffen sind. Dies führt dazu, dass vulnerable Gruppen noch mehr auf Unterstützung angewiesen sind, lokale zivilgesellschaftliche Organisationen aber zunehmend Schwierigkeiten haben ausreichend Mittel für ihre Projekte aufzubringen, weil der Fokus auf humanitären Interventionen liegt. Zusätzlich haben sich durch den Konflikt auch auf lokaler Ebene die Gräben zwischen Angehörigen verschiedener ethnischer Gruppen vertieft und können hier auch durch kleine Projektvorhaben positive Akzente gesetzt werden, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken.