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Projekte
Rahmenprogramm ÖKOHIMAL 2016-2018 - Gesundheit für BergbäuerInnen in Nepal
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Projektziel:
Ziel des Projekts ist die Verbesserung von Gesundheitsversorgung, Bildungszugang und Resilienz in Berggemeinden Ost- und Westnepals. (Die Zielregion ist stark von den Erdbeben im April und Mai 2015 betroffen.)
Erwartete Ergebnisse
Erwartete Ergebnisse:
Rund 17.000 Menschen in der Zielregion haben Zugang zu guter primärer Gesundheitsversorgung, ca. 3.500 Frauen Zugang zu Familienplanung und prä- und postnataler Versorgung, 1.200 Menschen in der Zielregion bauen diversere und nährstoffreichere Nahrung an; 900 Frauen in der Zielregion besuchen erfolgreich einen Alphabetisierungskurs; Gemeinden können sich aufgrund vermehrten Wissens und besserer Bildung leichter in Entscheidungsprozesse einbringen; SchülerInnen haben einen verbesserten Zugang zu sanitären Einrichtungen und sind in Hygienemaßnahmen geschult; das Wissen über Disaster Risk Management ist erhöht, lokale Institutionen und Notfallpläne sind funktionsfähig;
Zielgruppe
Die Zielgruppe umfasst rund 3.900 SchülerInnen der Gemeinden Aainselukharka, Rakhabangdel, Maheshowari und Dubekol Danda im Distrikt Kothang sowie LehrerInnen und Eltern, 21 Schul-Management-Komitees, Eltern-Lehrer-Verbände und 21 Eco Klubs, Gesundheits-Management-Komitees, Frauengruppen, Dorfentwicklungs-Komitees, Jugend-Klubs und lokale Institutionen. Die indirekt Begünstigten sind rund 10.000 BewohnerInnen der Gemeinden. In Westnepal profitieren sieben Dörfer in den Bezirken Mugu und Bajura mit 17.000 EinwohnerInnen.
Maßnahmen
Maßnahmen: Unterstützung der Gesundheitsdienste der Regierung mit starkem Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Gesundheit; Information und Sensibilisierungsarbeit zu Hygienemaßnahmen im Water and Sanitation Bereich, Verbesserung der Hygieneeinrichtungen an Schulen; Entwicklung und Implementierung von Aktions- und Notfallplänen; Implementierung und Stärkung des schuleigenen Monitorings; Bildung und Stärkung von Eco Clubs; Koordinierung und Kooperation mit Distriktbehörden; Disastermanagement; Formierung und Stärkung von SchülerInnen-Notfall-Komitees; Entwicklung und Ausstrahlung eines Radioprogrammes; Stärkung der Schul-Management-Komitees und Eltern-Lehrer-Verbände; Training und Fortbildung von LehrerInnen; Initiierung von E-Libraries; Initiierung der Kooperation von Schulen mit Freiwilligendiensten; Kooperation und Koordination mit lokalen Gemeinschaften, Gesundheits-DienstleisterInnen und traditionellen HeilerInnen; Einrichtung von Lernzentren für Jugendliche; Bildungsarbeit durch Erwachsenenalphabetisierung; Verbesserung der Ernährungssicherheit durch Zuchtverbesserung und Gemüseanbau, Einführung von Mikrobewässerungssystemen, Bereitstellung von Saatgut und Wissen über Düngemethoden; verstärkte Kommunikation und Advocacy gegenüber den wichtigsten politischen EntscheidungsträgerInnen in den Bereichen Gesundheit und Bildung auf lokaler und nationaler Ebene;
Hintergrundinformation
Hintergrundinformation:
Eine der Zielregionen liegt im abgelegenen Distrikt Kothang, die Siedlungen sind zwei Tages-Fußmärsche von der Distrikthauptstadt entfernt. Im Distrikt Kothang besuchen mind. 17% der SchülerInnen der Sekundarstufe den Unterricht nicht oder nur unregelmäßig. Die sanitären Einrichtungen und der Informations- und Wissensstand über Wasser- und Siedlungshygiene sind niedrig. Im Vergleich zur allgemein positiven Entwicklung in Nepal ist in den Bezirken Mugu und Bajura im Fernen Westen Nepals und der Karnali-Region der Zugang zu Grundversorgung, Gesundheit und Ernährung nach wie vor mangelhaft.