Seiteninhalt
Projekte
ReBuild III - Aufbau von Resilienz für Geflüchtete und deren Aufnahmegemeinschaften in Uganda
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Verbesserung der Resilienz von Flüchtlingsfamilien und Gastgemeinden in der Flüchtlingssiedlung Rwamwanja in Uganda.
Erwartete Ergebnisse
1. Verbesserte wirtschaftliche Fähigkeiten der Begünstigten mit besonderem Fokus auf umweltfreundliche einkommensschaffende Aktivitäten.
2. Familien und kommunale Strukturen sind besser in der Lage, sich an anwaltschaftlicher Arbeit für die Beseitigung von Geschlechterungleichheiten zu beteiligen.
3. Verbesserte Beteiligung von Mädchen, Buben, Frauen und Männern an Betreuung und Schutz gefährdeter Kinder in Flüchtlings- und Aufnahmegemeinschaften.
4. Kapazitäten von SOS Kinderdorf bezüglich Wissensmanagement und Lernpraxis sind verbessert, insbesondere hinsichtlich der Umsetzung des Nexus-Ansatzes.
Zielgruppe
Direkte Zielgruppe des Projekts sind 900 am meisten benachteiligte Familien (550 weibliche & 350 männliche Haushaltsvorstände) mit zirka 3240 Kindern (1944 weiblich, 1296 männlich); sowie 900 Jugendliche (über 18 Jahre) und 30 MitarbeiterInnen (20 weiblich, 10 männlich) von SOS Kinderdorf und Implementierungspartnern. Indirekt sollen zirka 4000 Gemeindemitglieder (2400 weiblich, 1600 männlich) von den Projektmaßnahmen profitieren. Alle Begünstigten werden im Verhältnis 60% Flüchtlinge und 40% Gastgemeinden ausgewählt.
Maßnahmen
Zu den Projektmaßnahmen zählen: Schulungen zu Unternehmertum, sozialen, unternehmerischen und beruflichen Fähigkeiten; Förderung und Unterstützung umweltfreundlicher, einkommensschaffender Maßnahmen; Verbesserung der Wertschöpfungsketten; psychosoziale Unterstützung und Soforthilfe; Stärkung von Spargruppen; Fortführung des “Role-Model-Champion"-Ansatzes; Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Medienengagement für die Gleichstellung der Geschlechter; Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt; Fallmanagement und Stärkung von Fallberichtsmechanismen; Schulungen zu Lebenskompetenzen; Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Medienengagement, inkl. Stärkung der Strukturen in Bezug auf Kinderrechtsfragen; Schulungen zum P4R Ansatz (Erziehung mit gegenseitigem Respekt), Nachfolge- und Nachlassplanung; Weiterentwicklung des Handbuchs zum Nexus Entwicklungszusammenarbeit-Humanitäre Hilfe und Entwicklung eines entsprechenden Schulungsinstruments; Erfahrungsaustausch und Best-Practice-Dokumentation und -Verbreitung.
Hintergrundinformation
ReBuild III ist die dritte Projektphase und baut auf den Vorgängerphasen auf, um die nachhaltige Absicherung der Projektziele, Skalierung, Innovation und Wissensmanagement zu ermöglichen. In Rwamwanja gibt es nur wenige offiziell registrierte COVID-19 Fälle, jedoch ist weiterhin eine massive Aufklärung zur Krankheit und Impfung notwendig. Auch sind trotz wieder geöffneter Schulen die Zahl von Schwangerschaften unter Teenagern gestiegen. Gezielte Anstrengungen, um Teenagermütter zu unterstützen sind notwendig. Auch angesichts der anhaltenden Prävalenz von geschlechtsspezifischer Gewalt in den Flüchtlings- und Aufnahmegemeinden ist weiterhin Sensibilisierung vorgesehen.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 90 Prozent.