Reisen mit Respekt



Projektträger: NFI - Naturfreunde Internationale Land: Austria Fördersumme: € 77.000,00 Beginn: 01.01.2022 Ende: 31.12.2022

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Dieses Projekt ist die Fortschreibung des Programms „Reisen mit Respekt“. Das zentrale Ziel ist, die Nachfrage, das Angebot und die Rahmenbedingungen im österreichischen Outgoing-Tourismus im Sinne der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Welt zu fördern. Das Programm soll dazu beitragen, die Lebensbedingungen der Menschen in den Zielländern des österreichischen Outgoing-Tourismus durch eine nachhaltige Tourismusentwicklung zu verbessern und die negativen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen des Fernreisetourismus möglichst gering zu halten. Insbesondere sollen auch Impulse für einen nachhaltigen Neustart des Tourismus nach der Corona-Krise gegeben werden.


Erwartete Ergebnisse


- Das Thema Nachhaltiger Tourismus/FAIReisen wird öffentlich sichtbar gemacht und mit positiven Bildern verknüpft wird

- Interessierte Reisende haben einfachen Zugang zu Informationen über nachhaltiges Reisen und tragen dieses Wissen in ihre Familien und in ihren Freundeskreis weiter

- Mitarbeitende in der Tourismuswirtschaft werden für das Thema Nachhaltiger Tourismus sensibilisiert. Ihnen stehen praxistaugliche Informationen und Materialien zur Verfügung, die sie befähigen, Nachhaltigkeitsthemen in ihrem beruflichen Wirkungsfeld umzusetzen.

- Das Thema Nachhaltiger Tourismus wird in Österreich in Netzwerken und in der Zivilgesellschaft diskutiert, öffentlich kommuniziert und an politische Entscheidungsträger*innen herangetragen

Insgesamt werden mindestens 2.200 Personen direkt, via NFI-Netzwerk indirekt mindestens 200.000 Personen in Österreich erreicht.


Zielgruppe


Die Aktivitäten fokussieren auf Reisende/Konsument*innen und Akteur*innen in der Tourismuswirtschaft. Ein weiterer Fokus wird auf Jugendliche und junge Menschen gelegt. Dafür werden neue Kooperationen mit Organisationen aus dem Nachhaltigkeits- und Jugendbereich aufgebaut.

Wesentliche Multiplikator*innen und Unterstützer*innen sind Kooperationspartner*innen wie die internationalen Mulit-Stakeholder-Plattform „Roundtable Human Rights in Tourism“, Transforming Tourism Initiative sowie Tourism Watch (D) und akte (Schweiz). Auf nationaler Ebene wird eng mit dem Österreichischen Reiseverband, mit dem Travel Industry Club Austria, dem Club Tourismus sowie der Kinderschutzorganisation ECPAT und SDG Watch Austria zusammengearbeitet. Zusammenarbeit mit Wirtschaftskammer/Fachgruppe Reisebüros wurde intensiviert.

Darüber hinaus wird dem Dialog mit Mitarbeiter*innen der öffentlichen Verwaltung und politischen Stakeholdern Raum gegeben.

Die regionale Ausrichtung des Projekts ist österreichweit, mit Veranstaltungen vorrangig in Wien.


Maßnahmen


Die Maßnahmen umfassen vielseitige Informations- und Bildungsarbeit, Netzwerkaktivitäten und Anwaltschaft. Kooperationen mit MultiplikatorInnen (Tourismuswirtschaft, NGOs, Medien) werden fortgeführt und die (inter)nationale Netzwerkarbeit forciert. Die Aktivitäten sind in drei Arbeitspakete gebündelt:

1. Schwerpunktaktionen und Veranstaltungen: 1 Schwerpunkt-Social Media-Kampagne FAIReisen (2 Teilprojekte: #travellingrespectfully; In 30 Tagen um die Welt), 4 Afterworks im Reisebüro, Bewerbung und Vertretung des Roundtable, Fachbeiträge zu Angeboten von Dritten , sowie Netzwerkarbeit (die Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen, der regelmäßige Austausch mit ausgewählten Netzwerkpartnern).

2. Informations- und Öffentlichkeitsarbeit: Kontinuierliche Kommunikation über Social-Media-Seiten, Touristenportal Website & Blog „tourism_LOG“, Infomail (erscheint 6-mal im Jahr). Für 2022 geplant: optische Überarbeitung des Blogs, Weiterführung des Strategieentwicklungsprozesses, Dialogrunde mit ausgewählten Stakeholdern zur gemeinsamen Strategieentwicklung und zum Aufbau von Kooperationen.

3. strategische und administrative Aktivitäten: Dokumentation der Umsetzung der Programme, Qualitätskontrolle, Maßnahmen zur strategischen Planung: externe Evaluierung.


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 90.600,00 mit Euro 77.000,00 (84,99%) für eine Laufzeit von 1 Jahr gefördert.

Projektnummer 2398-01/2022
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 77000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.