Roma, Ashkali, Egyptians (RAE) Housing and Integration Project (RAE-HIP) in Gjakova/Djakovica - Phase III



Projektträger: DEZA (SDC) - Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Swiss Agency for Development and Cooperation) Land: Kosovo Fördersumme: € 500.000,00 Beginn: 01.06.2013 Ende: 31.12.2015

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Oberziel des Projekts ist die Verbesserung der gesellschaftlichen Integration der Angehörigen der Volksgruppen der Roma/Ashkali/Ägypter (RAE) im West-Kosovo.

Das Projekt wird von der Caritas Schweiz in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gjakova/Djakovica, dem Büro für Volksgruppenangelegenheiten im Büro des Premierministers, dem Ministerium für Volksgruppen- und Rückkehrerangelegenheiten, sowie der RAE-Vereinigung Ali Ibra umgesetzt.

An der Finanzierung beteiligen sich die Schweizerische Entwicklungszusammenarbeit (DEZA), die Gemeinde Gjakova/Djakovica, die oben genannten Ministerien, sowie die OEZA.

Konkret verfolgt das Projekt das Ziel, die Lebensumstände von ca. 700 Angehörigen der oben zitierten Volksgruppen zu verbessern. Derzeit leben die Menschen in Slums auf dem Areal einer ehemaligen Tabakfabrik in unmittelbarer Nähe einer Mülldeponie, was zusätzlich das Problem behördlicher Registrierung mit sich bringt. Im Zuge des Projekts wird für diese Personen Wohnraum geschaffen (ca. 120 Einheiten), begleitet von Maßnahmen, die auf die sozioökonomische Integration der Menschen abzielen.

Weiters wird der Bildungszugang für schulpflichtige Kinder und der Zugang von Menschen zu Gesundheitseinrichtungen verbessert. Gleichfalls werden einkommensschaffende Maßnahmen unterstützt. Auf die Situation von Frauen und Minderjährigen wird besonderes Augenmerk gelegt.

Die angestrebte Verbesserung der Lebensumstände soll letztlich auch zu einer Verringerung von Migrationsbewegungen der Zielgruppe beitragen, da es sich hier um eine Gruppe mit hohem Risiko illegaler Migration und Exponiertheit für Menschenhandel handelt.

Die Unterstützung des Projekts erfolgt in Form einer delegierten Kooperation an die DEZA, welche den Beitrag der OEZA verwaltet.

Projektnummer 8196-02/2013
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.