Rural Water and Sanitation Support - South Eastern Kosovo - PHASE II



Projektträger: DEZA (SDC) - Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Swiss Agency for Development and Cooperation) Land: Kosovo Fördersumme: € 575.523,00 Beginn: 01.03.2008 Ende: 31.12.2009

Kurzbeschreibung:

Projektziel


60% der 2 Millionen Einwohner Kosovos leben in ländlichen Gebieten. Geschätzte 68% der Landbevölkerung hat nur Brunnenwasser zur Verfügung, welches meistens durch Chemikalien und Abwässer verunreinigt ist. Laut Institute of Public Health gilt dieses Brunnenwasser als Hauptgrund für Krankheiten in ländlichen Gebieten.


2005 startete ein gemeinsames Projekt der ADA und der Schweizer OZA (Rural Water Support Project, 8021-00/2004 über 689.500,00 Euro). Im Rahmen dieses gemeinsamen Projektes wurden 10 Wasserversorgungs- und 5 Abwasserentsorgungssysteme errichtet, von denen 18 Ortschaften mit insgesamt 34.000 Einwohnern profitieren konnten.


In der zweiten Phase dieses Projektes werden Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungssysteme in 13 weiteren Ortschaften (95.000 Einwohner) errichtet werden.

Das Projekt zielt auf die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lage in den kleinen Ortschaften der ostkosovarischen Gemeinden Gjilan und Suharekë/Suva Reka ab. Die ländlichen Regionen des Kosovo sind von enormer Landflucht geprägt, die Städte hingegen, in denen in den letzten Jahren von den internationalen Gebern funktionierende Versorgungssysteme aufgebaut wurden, sind von Überbevölkerung geprägt. Eine Verbesserung der rudimentären Lebensbedingungen in den Dörfern soll daher nicht nur der Landflucht Einhalt gebieten und sogar zur Rückkehr einladen (und somit die Städte entlasten), sondern auch eine Mindestbasis für elementare wirtschaftliche Entwicklung legen. Darüber hinaus stehen neben der Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser und dem Schutz der Umwelt durch verbesserte Abwasserversorgung, Kapazitätenbildung im Hinblick auf Management undWartung der Wasserver- und -entsorgungssysteme sowie Bewusstseinsbildung der lokalen Bevölkerung hinsichtlich der rationalen und effizienten Verwendung von Wasser als natürliche Ressource im Mittelpunkt dieses Vorhabens. Auf politischer Ebene werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für regionales Wassermanagement gestärkt.

Projektnummer 8207-00/2008
Mittelherkunft OEZA
Sektor Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.