Rwanda Water Supply and Sanitation Fund (Phase II) - EU-Kofinanzierung



Projektträger: MOFEP - Ministry of Finance and Economic Planning - Rwanda Land: Rwanda Fördersumme: € 2.220.000,00 Beginn: 01.04.2008 Ende: 31.12.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Österreich unterstützt seit 2004 den Aufbau eines Wasserfonds zur Finanzierung von ländlichen Wasserversorgungs- und Siedlungshygieneprojekten (Fonds de l'Eau et de l'Assainissement, FEA) in zwei benachteiligten Distrikten Ruandas - Nyamagabe und Nyaruguru. Seit 1.1.2006 hat die ruandische Regierung erfolgreich die Verwaltung des Fonds übernommen.

Bei gegenständlichem Vorhaben handelt es sich um eine Kofinanzierung im Rahmen der EU-ACP-Wasserfazilität mit einem Gesamtbudget von EURO 5.550.432,-- (EK: 50%; ADA: 40%; ruand. Regierung: 10%). Die zur Verfügung gestellten Projektmittel werden in Form von spezifischen Sub-Projekten, die von der Zielbevölkerung beim lokalen Projektbüro (FEA) eingereicht werden, unter Anwendung von spezifischen Prozeduren und Richtlinien umgesetzt.

Ziel des Projekts ist weiterhin die Verbesserung der Lebensbedingungen für die ländliche Bevölkerung in den Distrikten Nyamagabe und Nyaruguru durch Verbesserung der ländlichen Wasserversorgung und Maßnahmen im Bereich Siedlungshygiene. Rund 200.000 Menschen soll damit der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht, rund 8.400 Menschen sollen in Institutionen mit Sanitäreinrichtungen versorgt werden. Über Sensiblisierungsmaßnahmen in den ländlichen Gebieten sollen eigene Investitionen im Bereich häuslicher Sanitärversorgung mobilisiert werden. Weiters gibt es in Ruanda derzeit konkrete Anstrengungen der Regierung und Gebergemeinschaft, den inzwischen erprobten Finanzierungsmechanismus landesweit zur Anwendung zu bringen und in einer "Agence de l'Eau et de l'Assainissement" institutionell zu verankern.

Im Rahmen von Trainingsmaßnahmen von lokalen Wasserkomittees, Distriktverantwortlichen und privaten Betreibern der Infrastruktur wird i) eine wesentliche Basis für den nachhaltigen Betrieb der Infrastruktureinrichtungen gelegt, ii) Bewusstseinsbildung im Bereich Siedlungshygiene betrieben, und iii) die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen und in Management-Positionen gezielt gefördert.

Projektnummer 2192-00/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.