Schmerztherapie-Netzwerk für behinderte Menschen



Projektträger: HOPE'87 - Hundreds of Original Projects for Employment - Verein zur Förderung der Jugendbeschäftigung Land: Bosnia and Herzegovina Fördersumme: € 70.200,00 Beginn: 01.02.2008 Ende: 31.01.2010

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Oberziel des Projekts ist die Unterstützung der Anstrengung von Bosnien-Herzegovina (d.h. der Gesundheitsministerien beider Entitäten, i.e. Föderation (Föd.) & Republika Srpska (RS), eine umfassende Gesundheitsbetreuung für Schmerzpatienten im gesamten Staatsgebiet aufzubauen.

Als Projektziel wird die Einführung eines Standardverfahrens für Schmerzmanagement entsprechend internationaler Erfahrung auf klinischer wie auch auf Gemeindeebene ("Community Rehabilitation Centers" CBR) angestrebt.


Konkret werden als Aktivitäten geplant:

- die Einrichtung, Ausstattung und Organisation von drei Satellite Pain Management Units (SPAMU)- kostensparend und finanziell nachhaltig- in existierenden Gesundheitseinrichtungen (eine in der Föderation und zwei in RS) als Tagesklinik bzw. spezialisierte Ordiantion. Diese SPAMU sind mit den jeweilig nächstgelegendsten Universitätskliniken (Sarajevo, Mostar, Tuzla, Banja Luka) bzw. mit der "Poliklinik für Schmerztherapie" in Sarajevo verbunden.

- die Einführung von 240 MitarbeiterInnen des medizinischen Personal (ÄrztInnen, Pflegepersonal, MTA) in das Schmerzmanagement durch sechs Seminare in der Föd. und in RS

- die kontinuierliche Weiterbildung von 200 ÄrztInnen aus der Föd. und RS in 20 Eintagesworkshops in spezifischen Schmerzkapiteln.

Die primäre Zielgruppe sind behinderte Menschen (Kriegs- und Minenopfer, Amputierte. Schmerzpatienten). Mindestens 3.750 Patienten werden jährlich in den drei SPAMU Behandlung und Unterstützung finden. 440 MitarbeiterInnen des medizinischen und des pflegerelevanten Dienstes in der Föd. und in RS (ÄrztInnen, Krankenschwestern, Pfleger, MTA) werden als sekundäre Zielgruppe in Schmerzmanagement ausgebildet.

Die Lokalitäten für die einzurichtenden SPAMU werden vom Gesundheitsministerium der Föderation von BiH bzw. der Republika Spska ebenso zur Verfügung gestellt wie das vorgesehene Personal (ÄrztInnen, Pflegepersonal).

Projektnummer 8108-06/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Gesundheit allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.