Schülerheim für Minderheiten in Bangladesch



Projektträger: SONNE - International - Support Organisation for Non-formal Needed Education - Hilfsorganisation zur weltweiten Unterstützung von Ausbildungsprogrammen, medizinischen Projekten und ländlichen Entwicklungsprojekten Land: Bangladesh Fördersumme: € 15.000,00 Beginn: 01.07.2012 Ende: 31.12.2014

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projektziel ist die Schaffung des Zugangs für weiterführende Bildung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus den Chittagong Hill Tracts im Südosten von Bangladesch durch den Aufbau eines SchülerInnenheims für ethnische Minderheiten.

Die indigene Bevölkerung der Chittagong Hill Tracts ist durch insgesamt zwölf offiziell von der bengalischen Regierung anerkannten Minderheiten vertreten, die in einer sehr abgeschiedenen und unterentwickelten Bergregion Bangladeschs, im Grenzgebiet zu Myanmar (Burma) leben. Diese Menschen sprechen unterschiedliche, lokal sehr begrenzte Sprachen und haben eine eigene kulturelle Identität. Ein Jahrzehnte lang anhaltender Bürgerkrieg hatte zur Folge, dass diese Region sich nicht adäquat entwickeln konnte, sowohl im Sozialbereich als auch im Infrastrukturbereich. Hunderte Dörfer liegen weit verstreut in den Bergen und sind nur auf Pfaden und zu Fuß erreichbar. In zwölf Dörfern betreibt SONNE-International seit 2004 insgesamt elf kleine Dorfvolksschulen für insgesamt ca. 430 Kinder. Diese Kinder haben nach Beendigung der vierten Schulstufe keine weiterführende Bildungsmöglichkeit, denn nur in der fernen Stadt Alikodom betreibt die Regierung eine öffentliche Mittelschule. Für die besten AbsolventInnen soll nun von SONNE-International in Alikodom ein SchülerInnenheim für die Kinder von Angehörigen ethnischer Minderheiten errichtet und betrieben werden. Das Projekt besteht aus zwei großen Phasen. In den ersten 18 Monaten wird die gesamte Infrastruktur des SchülerInnenheims errichtet. Im Anschluss daran beginnen der Betrieb des Heims, die Aufnahme und die Betreuung der Kinder.

Projektnummer 2319-07/2012
Mittelherkunft OEZA
Sektor Sekundarschulbildung
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.