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Projekte
Schutzkonzept in der Entwicklungszusammenarbeit stärken
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Mit dem Projekt soll ein Beitrag zum Schutz von Kindern und vulnerablen Gruppen in Entwicklungsländern vor Gewalt und sexuellen Übergriffen durch die Entwicklung bzw. Überarbeitung und die Implementierung von Kinderschutzkonzepten geleistet werden. Primär sollen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit dahingehend sensibilisiert und unterstützt werden. Eine breitere Öffentlichkeit soll für das Thema sensibilisiert werden.
ECPAT Österreich ist ein Bündnis von 13 Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen Jugendarbeit, Kinderrechte bzw. Entwicklungszusammenarbeit tätig sind
Erwartete Ergebnisse
(1) Kooperation und Dialog zu Kinderschutz bzw. Schutzkonzepten zwischen Dachverbänden und Mitgliedern bzw. zwischen EZA-Organisationen und Kooperationspartnerin in Partnerländern wurde gestärkt und intensiviert,
(2) Kenntnisse über Schutzkonzepte sowie deren Qualität bei EZA-Akteur*innen verbessert,
(3) Kapazitäten für Entwicklung/Überarbeitung von Schutzkonzepten auf- und ausgebaut und Fachzuständige in den Organisationen (z.B. Schutzbeauftragte) wurden ausgebildet bzw. durch Trainings weitergebildet,
(4) Tools und Materialien zur Unterstützung wurden neu- und weiter entwickelt, Länderinformationen wurden überarbeitet bzw. ergänzt.
(5) Öffentliche Kommunikation und Sensibilisierung in breiterer Öffentlichkeit zu Kinderschutz bzw. Schutz von vulnerablen Gruppen im EZA-Kontext wurde verstärkt.
Es werden rd. 500 Mitarbeiter*innen von EZA-Organisationen direkt erreicht, über begleitende Informations- und Medienarbeit rd. 75.000 Menschen.
Zielgruppe
Primär werden die Akteur*innen der Entwicklungszusammenarbeit in Österreich angesprochen: 3 Dachverbände bzw. Mitgliederorganisationen (KOO, WeltWegWeiser, Globale Verantwortung) bzw. Organisationen der EZA (Horizont3000, DKA, Kindernothilfe, KFB, Caritas). Weitere Dialoggruppen sind die Expert*innen der Allianz für Kinderschutz sowie der Plattform gegen Ausbeutung und Menschenhandel. Die anvisierten Zielgruppen verfügen alle über hohes Multiplikator-Potenzial.
Kooperationspartner gibt es im Tourismus (Österreichischer Reiseverband), Regierungs- und Behördenvertreter*innen (z.B. Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend, Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Abt. intern), Medien (traveller, tip) sowie NGOs aus den Bereichen Kinder- und Menschenrechte sowie Entsendeorganisationen für Freiwillige und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.
Region: Österreich
Maßnahmen
Die Maßnahmen umfassen drei Arbeitspakete:
(1) Sensibilisierung für Standards von Kinderschutzkonzepten und relevanten globalen Themen sowie Mapping, (2) Kapazitätenaufbau für EZA-Akteur*innen und (3) Bewusstseinsbildung einer breiteren Öffentlichkeit. Die Maßnahmen beinhalten Erhebungen der Ist-Situation zum Stand von Schutzkonzepten (Mapping), maßgeschneiderte Beratungs- und Trainingsangebote, Austausch und Vernetzung, Entwicklung von Handlungsanleitungen und Materialien für die Implementierung sowie begleitende Öffentlichkeitsarbeit zu Kinderschutz. Es werden mind. 25 Beratungseinheiten, 10 Workshops und 4 Austauschtreffen sowie der Überprüfung von 15 bestehender Schutzkonzepten durchgeführt. Eine eine kontinuierliche Kommunikation zum Projekt über Website und Social Media, 3 OTS-Presseaussendungen und gezielte Medienkooperationen werden umgesetzt.
Hintergrundinformation
Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 99.972,00 mit Euro 89.900,00 (89,93%) für eine Laufzeit von 2 Jahren gefördert.